Nicht allein Wissen wird vermittelt

SCHWEICH. (f.k.) "Klein - aber fein" könnte über dem Eingang des privaten Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) Schweich stehen. Diese für das Lernen so positiven zwei Faktoren sind auch das größte Problem der erst 2001 gegründeten Schule: Die Nachfrage übersteigt ihre Aufnahmekapazität um mehr als das Dreifache.

Trägerin des DGB ist die öffentlich-rechtliche Dietrich-Bonhoeffer-Stiftung, die sich aus dem Evangelischen Kirchenkreis Trier und den evangelischen Kirchengemeinden Ehrang, Trier und Wittlich zusammensetzt. Das DBG gilt als eines von drei Ganztagsgymnasien in Rheinland-Pfalz mit verbindlichem Nachmittagsunterricht bis 16 Uhr. Seit 1. August 2003 ist die Privatschule staatlich anerkannt.Hausaufgaben in den Nachmittag integriert

Der Unterricht begann im August 2001 mit zwei Klassen der fünften Jahrgangsstufe und insgesamt 55 Schülern. Unterrichtet wurde in einem Pavillon. Im vergangenen Jahr kamen das neue Hauptgebäude mit Mensa und die Turnhalle hinzu. Inzwischen ist die achte Jahrgangsstufe erreicht. 226 Schülerinnen und Schüler aus den Verbandsgemeinden Schweich, Trier-Land, Ruwer und aus der Stadt Trier besuchen die Schule, wo sie von 26 Lehrern unterrichtet werden - täglich von 8 bis 16 Uhr. Versorgt werden Schüler und Lehrer in einer Mensa. Die schriftlichen Hausaufgaben sind in die Nachmittagsstunden integriert. Erwartet wird aber auch ein mündliches Nacharbeiten zu Hause - etwa Vokabeln lernen. Nur zwei neue Klassen mit insgesamt 56 Schülern werden pro Schuljahr aufgenommen. Das DBG wächst also noch von Jahr zu Jahr, bis es 2006 alle Jahrgangsstufen und die Sollzahl von 500 Schülern erreicht hat. Entsprechend eng sind die Aufnahmekriterien, was angesichts des hohen Interesses oft schon zu Ärger und Enttäuschung führte: Die Schule muss für die Schüler räumlich leicht erreichbar sein - schon bei eine Anreise mit zweimal Umsteigen wird dies verneint. Kein Muss ist hingegen die evangelische Konfession. Gymnasialempfehlung ist Pflicht. Außerdem sollen Aufnahmegespräche mit den Kindern Aufschluss über deren Neigungen geben. Die Angebote und Unterrichtskonzepte orientieren sich laut Schulleiter Bentemann an reformpädgagogischen Ideen. Dazu zählen jahrgangsübergreifende Arbeitsgemeinschaften, die Entwicklung, Förderung sowie Schulung des selbstständigen Lernens. Viel Raum wird auch der Entwicklung der Sozialkompetenz beigemessen. Die Angaben zum "Spickzettel" stammen von der Schulaufsichts-Behörde (ADD).

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