Nicht bis 2020 warten

Die "Schulentwicklung 2020+" ist ohne Zweifel ein hervorragend vorbereitetes Papier, das alle Aspekte des Bildungswesens berücksichtigt und die Probleme - Baumängel und Schülerschwund - präzise analysieren und danach wirksam bekämpfen kann.

Dieser wissenschaftlich korrekte Ansatz ist jedoch kein Trost für die Eltern, deren Kinder heute unter der maroden Bausubstanz ihrer "Penne" leiden. Doch Dezernent Ulrich Holkenbrink hat dieses Problem erkannt: Die Umsetzung des Konzepts "2020+" kann zwar dazu führen, dass sich im Jahr 2020 niemand mehr über die Bausubstanz alter Schulen Gedanken machen muss, aber auch in den Jahren ab 2005 muss etwas geschehen. Das langfristig angelegte Konzept soll die Lösung der aktuellen Probleme nicht auf 15 Jahre in die Zukunft verschieben, sondern den heute wichtigen Abbau des Investitionsstaus sinnvoll ergänzen. Der Dezernent wird sich in den nächsten Jahren an diesen Aussagen messen lassen müssen. j.pistorius@volksfreund.de

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