Trier. Aktionen für und mit behinderten Menschen prägten am Samstag die Heilig-Rock-Tage: Schon am Morgen hatten sich Bewohner und Angestellte aus Behinderteneinrichtungen rund um den Dom zum Feiern getroffen.
Stiller ging es im zum Filmsaal umfunktionierten Pressekonferenzraum zu. Die Arbeitsstelle Medien für Blinde und Sehbehinderte hatte zum "Tonkino" eingeladen.
Dreimal wurde der Film vorgespielt: Beim ersten Mal nur der reguläre Ton ohne Bild, dann mit erklärender Audiospur für Sehbeeinträchtigte. "Und beim dritten Mal können sie dann vergleichen, ob die Eindrücke, die sie gewonnen haben, sich im Bild wiederfinden", erklärte Arbeitsstellenleiter Martin Ludwig. Wer wollte, konnte dank totaler Verdunklung mit einer Schlafbrille, das "Film-Hören" noch eindrücklicher gestalten.
Auf dem Hauptmarkt versammelten sich gegen Mittag immer mehr Menschen im Sporttrikot. "Dass wir im Juni kommenden Jahres hier unsere Wettkämpfe durchführen können, verdanken wir dem großen Herzen des Trierer Stadt rats. Der hat sich einstimmig für die Ausrichtung der Landesspiele entschieden", lobte Karl-Heinz Thommes, Präsident der Special Olympics Rheinland-Pfalz. Der genaue Terminplan der Veranstaltung werde in den nächsten Wochen bekanntgegeben.
Sportbischof vor Ort

Bürgermeisterin Angelika Birk nahm daraufhin die Fahne der Olympioniken entgegen und gab den Startschuss für den Fackelzug durch die Innenstadt. Getragen wurden Feuer und Fahne im Wechsel von Sportlerinnen und Sportlern bis zum Dom.
Dort erwartete sie der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, von der Deutschen Bischofskonferenz als bundesweiter Sportbischof beauftragt. Neben dem Hauptportal der Bistumskirche wurde die Special-Olympics-Flagge gehisst und abschließend gemeinsam Gottesdienst gefeiert. ten