Ortsbeirat Trier-Süd kritisiert Dezernentin Birk

Der Ortsbeirat Trier-Süd hat ohne Gegenstimmen das Budget für 2011 verteilt. Ein Thema, das nicht auf der Tagesordnung stand, sorgte für längere Diskussion: der Schulentwicklungsplan und dessen Präsentation durch Dezernentin Angelika Birk.

Trier-Süd. (cofi) Sein Programm hatte der Ortsbeirat Trier-Süd schnell abgearbeitet, die Fraktionen fassten die Beschlüsse ohne große Diskussionen. Zündstoff barg indes ein Thema, das nicht auf der Tagesordnung stand. Bereits in der vergangenen Sitzung hatte Bürgermeisterin Angelika Birk dem Ortsbeirat den Schulentwicklungsplan vorgestellt - und die Politiker beruhigt, dass es im Stadtteil keine Veränderungen geben werde. Schulschließungen stünden erst einmal nicht an. Für die beiden Grundschulen (Barbara und Matthias) ein Grund zum Aufatmen. Und auch in Sachen weiterführende Schule gebe es keine den Stadtteil betreffenden Neuerungen, gab Birk an.

Bereits am nächsten Tag habe der TV etwas anderes gemeldet, ärgerte sich Helmut Freischmidt (CDU). Dass Birk in der Sitzung eine "alte Version" der Pläne für den Realschule-plus-Standort Trier-Süd verbreitete, obwohl es bereits andere Überlegungen gab, ärgerte Freischmidt. Auch wenn das Thema zu dem Zeitpunkt erst hinter geschlossenen Türen besprochen worden sei, wie Ortsvorsteherin Jutta Föhr (SPD) versuchte zu beschwichtigen, hätte Bürgermeisterin Birk zumindest erwähnen müssen, dass über das Thema noch weiter verhandelt werde.

Auch die Verlegung der Realschule plus (ehemalige Pestalozzi-Hauptschule) nach Trier-Nord (voraussichtlich ins Gebäude der ehemaligen Geschwister-Scholl-Hauptschule) freut die Politiker des Ortsteils nicht, ebenso kritisieren sie, dass sie weder informiert, noch um ihre Meinung gefragt worden sind. Denn der Umzug der Schule ist ein Verlust für den Stadtteil.

Die Beschlüsse: Der Ortsbeirat spricht sich für eine Veränderungssperre im Gebiet zwischen Matthias, Töpfer- und Euchariusstraße aus. Bis dort ein Bebauungsplan aufgestellt ist (BS 42) darf dort an der Bebauung nichts verändert werden.

Sein Budget für 2011 teilt der Ortsbeirat wie folgt auf: Planung für die Umgestaltung des Leoplatzes: 2500 Euro; Trimm-Dich-Pfad um die Mattheiser Weiher: 3000 Euro; Umgestaltung der Grünfläche in der Hohenzollernstraße: 12000 Euro; Planung für die Umgestaltung der Kreuzung Hohenzollern-/Krausstraße: 2500 Euro; Umgestaltung der Bahnunterführung Euchariusstraße: 6569 Euro, Fahrradständer an der Matthias-Grundschule: 4275 Euro.

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