Ortsvorsteher: Das ist Sprengstoff

Die Anlieger der Eurener Straße in Euren müssen zwar aktuell weniger zahlen für den sanierten Abschnitt. Im Gegenzug werden sie aber bei einem möglichen späteren Ausbau des weiteren Straßenverlaufs auf der Gemarkung Trier-West ebenfalls zur Kasse gebeten.

Trier-Euren. (cofi) Wer in Euren Vorauszahlungen für den Ausbau der Eurener Straße auf 670 Metern Länge geleistet hat, wird Geld zurückerstattet bekommen. Denn nicht nur die Anlieger zwischen Eisenbahnstraße und Im Speyer (Gemarkung Euren) zahlen für die ausgeführte Arbeit. Auch die Eigentümer von Grundstücken und Häusern bis zur Hornstraße (Gemarkung Trier-West), darunter auch der Energieversorger RWE, müssen in die Tasche greifen. So sinken die Ausbaubeiträge für den Einzelnen.

Freude kam bei den Eurenern dennoch nicht so richtig auf, als Bernd Werel von der Beitragsabteilung des Bauverwaltungsamts im Ortsbeirat die Nachricht vom Gerichtsurteil verkündete. "Das ist Sprengstoff", sagte Ortsvorsteher Hans-Alwin Schmitz (FWG). "Ich ahne, dass da einige Betroffene auf die Barrikaden gehen werden." Denn wenn der Abschnitt der Eurener Straße in Trier-West zwischen Im Speyer und Hornstraße saniert würde, müssten auch die Eurener dafür zahlen.

Um die Aufhebung des Stadtratsbeschlusses über die Abschnittsbildung kamen die Mitglieder des Ortsbeirats dennoch nicht herum. Mit neun Ja-Stimmen bei einer Enthaltung stimmten sie der Vorlage für den Stadtrat zu.

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