Helfen Pakete an arme Familien und alte Leute im Osten verteilt

Trier · Bewegte Tage und fast 17 000 gefahrene Kilometer liegen hinter den 140 haupt- und ehrenamtlichen Helfern, die sich mit dem Johanniter-Weihnachtstrucker am 26. Dezember auf den Weg nach Albanien, Bosnien-Herzegowina, nach Nord- und Zentral-Rumänien, Bulgarien und in die Ukraine aufgemacht hatten.

 Warten auf die Eltern - alleine ist es dann doch zu schwer das Paket nach Hause zu tragen oder den Schlitten zu ziehen.

Warten auf die Eltern - alleine ist es dann doch zu schwer das Paket nach Hause zu tragen oder den Schlitten zu ziehen.

Foto: Tobias Grosser/Johanniter/Tobias Grosser;Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Jetzt sind sämtliche Sattelschlepper zurück in der Heimat. Alle 664 Pakete, die von den Johannitern im Regionalverband Trier-Mosel gesammelt wurden, haben ihre Familien über eine Schule in Bistrita (Nord-Rumänien) gefunden. 44 Lastwagen mit 88 ehrenamtlichen Fahrern waren in sechs Konvois gemeinsam mit je zwei Konvoi-Leitern sowie zahlreichen Helfern und Fotografen am zweiten Weihnachtsfeiertag Richtung Südosteuropa aufgebrochen.

In den Regionen wurden die mit 56 172 gespendeten Hilfspaketen beladenen Lastwagen schon erwartet. „Teilweise hatten die Kinder schon seit Tagen unserer Ankunft entgegengefiebert“, sagt Alexander Kraus, der den Konvoi nach Bistrita in Nord-Rumänien begleitete, wo die Pakete aus Trier hingereist sind. Familien oder alte Leute waren, teils mit Pferdefuhrwerken, zu den Verteilstellen gekommen. Diese befinden sich, je nach Region, in Schulen, Kirchengemeinden, Klöstern, bei privaten Initiativen oder anderen Hilfsorganisationen.

„Wir haben wie jedes Jahr alle Pakete persönlich an die vorab ausgewählten Empfänger übergeben“, ergänzt Alexander Kraus: „Uns ist wichtig, dass die Personen ein Paket bekommen, die es wirklich brauchen.“ Dörfer und Schulen werden im Zielland Rumänien vom Partnerverein, Tasuleasa Social, ausgewählt. Durch gute Ortskenntnis weiß der Verein, der sich aus einer Johanniter-Initiative heraus gegründet hat, wo die Not am größten ist. Insgesamt fast 2 500 Paketen hatte allein der Konvoi von Kraus geladen – darauf alle 664 Pakete, die Einzelspender, Schulklassen, Vereins- und Firmengruppen von Morbach und Hermeskeil bis Wittlich und Bitburg, Saarburg und Konz zum Sammelpunkt der Johanniter in Trier gegeben hatten. „Manche der Kinder kommen in Badeschlappen und für die kalte Jahreszeit viel zu dünner Kleidung, andere sind mit ihren besten Anziehsachen herausgeputzt“, schildert Kraus seine Eindrücke.

Informationen unter www.johanniter-weihnachtstrucker.de

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