Planung aus einem Guss

EHRANG. In der jüngsten, dreistündigen Ortsbeiratssitzung im Ehranger Bürgerhaus wurde auch die Zukunft des Kindergartens St. Peter thematisiert. Er soll nicht mehr, wie bislang geplant, in der Villa Seifer auf dem Mühlengelände untergebracht werden. Außerdem gab es Informationen zum Haltepunkt Mäusheckerweg, Bolzplatz und Ortsteilbudget.

 Der Kindergarten St. Peter ist provisorisch in der ehemaligen Schule Unter Gerst untergebracht. Er soll seinen neuen Standort auf einem derzeit verwilderten Gelände nahe dem Bürgerhaus finden.TV-Foto: Gabriela Böhm

Der Kindergarten St. Peter ist provisorisch in der ehemaligen Schule Unter Gerst untergebracht. Er soll seinen neuen Standort auf einem derzeit verwilderten Gelände nahe dem Bürgerhaus finden.TV-Foto: Gabriela Böhm

Als neuer Standort für den Kindergarten steht nun das Gelände Auf dem Eulenplatz/Zur Stadtmauer 1 zur Debatte. Eine Neufestlegung für den zukünftigen Standort war nötig geworden, weil die Planung für das Mühlengelände verändert wurde. Die Villa Seifer kann nun von ihrem früheren Eigentümer zurück gekauft werden und zukünftig beispielsweise für Wohn- oder Geschäftsräume genutzt werden, so Rolf Weller, Stadtplanungsamt.Stadt hat Grundstück bereits erworben

Um den Kindergarten Auf dem Eulenplatz/Zur Stadtmauer 1 zu realisieren, habe die Stadt bereits Grunderwerb vorgenommen. Der neue Standort hat den Vorteil, nicht mehr in der Nähe der geplanten B 422 zu liegen. Außerdem profitiert er von dem benachbarten Bürgerhaus, für das zusammen mit dem zukünftigen Kindergarten ein gemeinsamer Platz- und Stellplatzbereich geschaffen werden soll. "Wegen des Bring- und Holproblems der Kinder müssen wir noch ein Angebot schaffen, damit der Kindergarten angefahren werden kann", sagte Weller. Es habe sich herausgestellt, dass in dem Areal ein gemeinsamer Eltern-Kind-Spielraum fehle. Daher soll für den neuen Bereich eine "städtebauliche Gestaltung aus einem Guss" erfolgen. Für diese ist ein Wettbewerb vorgesehen. Die Ergebnisse der Umfeldgestaltung sollen im Herbst vorliegen. Die Kindertagesstätte soll im Bebauungsplan verankert werden, in den auch die Wettbewerbsergebnisse übernommen werden. Wenn die Vorlage abgeschlossen ist, können weitere Erwerbungen kommen, so Weller. Beschluss erfolgte einstimmig

Der Ortsbeirat beschloss einstimmig, den neuen Standort anzunehmen. Zur harmonischen Aufwertung des gesamten Bereiches um das neue Bürgerhaus könnte auch ein Investor beitragen, der nach Angaben des Ortsvorstehers an dem Haus in der Niederstraße 145 Interesse hat. Ortsvorsteher Günther Merzkirch erklärte, dass in der nächsten Ortsbeiratssitzung Vertreter der Stadt und der SGD Nord über das Überschwemmungsgebiet der Mosel informieren wollen. Außerdem sollen wegen des Anwohnerärgers über die Holzverladearbeiten im Bahnhofsgelände Vertreter der DB Netz und Railion eingeladen werden. Wegen Kanalarbeiten in der Servaisstraße wird die Zufahrt ab April bis Ende des Jahres über die Eltzstraße erfolgen. Per Stadtratsbeschluss ist der Ausbau des Haltepunkts Am Mäusheckerweg parallel mit dem Haltepunkt Trier-Nord auf die zweite Stelle in der Prioritätenliste gerückt. Das vom Ortsbeirat favorisierte Gelände für einen Bolzplatz nahe dem ehemaligen Jugendheim wurde von der AG Spielraumplanung abgelehnt, die einen Bolzplatz beim Velter-Spielplatz begrüßt. Der Ortsbeirat beschloss die Aufstellung einer Schautafel am Radweg beim Krankenhaus. Dafür sowie für vier weitere, aktualisierte Stadtpläne in Schaukästen sollen 2000 Euro aus dem Ortsbudget fließen. Auf Antrag von Christel Neu (CDU) soll die Ampelschaltung an der B 53 überprüft werden, um dem morgendlichen Rückstau infolge von Luxemburg-Abbiegern Abhilfe zu leisten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort