Polizei Trier richtet Ansprechstelle für homosexuelle Opfer von Gewalttaten ein

Trier · Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Opfer, die homo-, bi-, trans- und intersexuell sind, Straftaten seltener bei der Polizei anzeigen. Die Polizei Trier reagiert: Polizeioberkommissaren Jenny Maxminer und Christina Fiebach sind Ansprechpartner für schwule oder lesbische Gewaltopfer.

Mit polizeilichen Ansprechpartnern für gleichgeschlechtliche Lebensweisen will das Polizeipräsidium Trier Opfern den Gang zur Polizei erleichtern.

Wissenschaftliche Untersuchungen gehen davon aus, dass die überwiegende Anzahl der Straftaten gegen homosexuelle Männer oder Frauen von diesen besonders selten bei der Polizei angezeigt werden. Eine Ursache dafür könnte vor allem die Angst vor dem Bekanntwerden der sexuellen Orientierung sein, so die Polizei. "Alle Opfer von Straftaten werden von der Polizei ernstgenommen und achtsam behandelt", sagt Polizeipräsident Lothar Schömann. "Dabei spielt selbstverständlich die sexuelle Orientierung von Menschen keinerlei Rolle."

Auch um schwulen, lesbischen, bi-, trans- und intersexuellen Opfern von Kriminalität den Gang zur Polizei zu erleichtern, hat das Polizeipräsidium Trier eine Ansprechstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen eingerichtet. Jenny Maxminer und Christina Fiebach sind Ansprechpartnerinnen, so die Polizei.

Am Christopher Street Day (16. Juli) wird sich die Ansprechstelle auf dem Trierer Kornmarkt erstmals präsentieren. An einem Infostand können sich Interessierte über die Angebote informieren.

Die Ansprechstelle ist postalisch, per E-Mail oder Telefon erreichbar.

Adresse:
Polizeioberkommissarin Jenny Maxminer
Gemeinsames Sachgebiet Jugend der Polizeidirektion Trier
Gneisenaustraße 40
54294 Trier

E-Mail: jenny.maxminer@polizei.rlp.de

Telefon: 0651/20157536
oder über eine anonyme Kontaktaufnahme: 0152/28855113

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