Polizei warnt erneut vor betrügerischen "Schockanrufen"

Trier · Erneut hat ein russisch sprechender Betrüger am Dienstag versucht, mit einem so genannten "Schockanruf" bei einem Osteuropäer an Geld zu kommen.

Als Opfer hatte er sich einen in Trier lebenden Osteuropäer ausgesucht. Mit verstellter Stimme erklärte der Mann auf Russisch, ein naher Angehöriger des Angerufenen zu sein und einen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Kurze Zeit später rief dann auch ein Mann an, der sich als Rechtsanwalt des "Angehörigen" ausgab. Als der Angerufene eine Frage stellt, legte der Anrufer auf, ohne Geld gefordert zu haben. Die Polizei hält es für wahrscheinlich, dass weitere Osteuropäer in Trier von den Betrügern angesprochen werden könnten oder möglicherweise sogar schon geschädigt wurden. Die Masche sei in solchen Fällen immer die gleiche: Der Anrufer erschleiche sich in einem Moment der Betroffenheit und durch geschickte Gesprächsführung das Vertrauen der Opfer. Dann wird vom Anrufer ein hoher Geldbetrag erbeten, damit der Vater des angeblichen Unfallopfers von einer Strafanzeige absieht. Das Bargeld werde dann an einen Abholer übergeben, den der Anrufer ankündigt. Die Polizei befürchtet, dass die Täter weiterhin in unserer Region aktiv sind und warnt vor deren Machenschaften:Gehen Sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen oder noch so inständige Bitten ein.Rufen Sie den echten Enkel, Sohn oder Neffen zurück, um die Echtheit des Anrufers abzuklären.Reden Sie mit Personen Ihres Vertrauens über den Anruf.Melden Sie einen solchen Anruf direkt über den Polizeinotruf 110 der Polizei.

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