Konzerte Porta³ plus Picknick-Konzert

Trier · Vom 14. bis 17. Juni ist das Römertor zum vierten Mal Kulisse einer Open-Air-Reihe. 5500 Tickets sind bereits verkauft.

 Legen sich mächtig ins Zeug für die Open-Air-Reihe und das Picknickkonzert (von links): Oliver Thomé (Popp-Concerts), Generalmusikdirektor Victor Puhl, Kulturdezernent Thomas Schmitt und TTM-Chef Norbert Käthler.

Legen sich mächtig ins Zeug für die Open-Air-Reihe und das Picknickkonzert (von links): Oliver Thomé (Popp-Concerts), Generalmusikdirektor Victor Puhl, Kulturdezernent Thomas Schmitt und TTM-Chef Norbert Käthler.

Foto: Trierischer Volksfreund/Roland Morgen

Porta³ 2018 mit Ringo Starr, Lisa Stansfield und Jamie Cullum – klingt utopisch, ist es aber nicht wirklich. „Wir waren tatsächlich mit all diesen Künstlern im Gespräch. Aber letztlich hat es meist aus terminlichen oder organisatorischen Gründen nicht geklappt“, sagt Oliver Thomé, Der 40-Jährige ist Chef der Agentur Popp-Concerts, die als Kooperationspartner der städtischen Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) zum inzwischen vierten Mal nun die Open-Air-Reihe vor der Porta Nigra organisiert.

Auch wenn die großen internationalen Stars fehlen: Das, was nun tatsächlich auf dem Programm steht (siehe Info), kann sich ebenfalls sehen und hören lassen. Und kommt beim Publikum offenbar gut an. Ansoluter Renner: Michael Patrick Kelly, der aktuell erfolgreichste Spross der Kelly Family. 95 Prozent der Tickets sind bereits weg.

  Wer dabei sein will, sollte sich sputen. Thomé: „Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Abendkasse mehr geben.“ Das gelte auch für den Fall, dass die Bemühungen von Popp-Concerts fruchten, wegen des großen Zuspruchs die Kapazität zu erhöhen. Stand gestern waren es jeweils 2500 Stehplätze pro Porta³-Konzert. Am Mittwoch treffen sich Thomé und Vertreter städtischer Ämter, um auszuloten, was möglich ist.

Auch im Fall des Deutsch-Rappers Kontra K läuft der Vorverkauf gut.  „Noch Luft nach oben“ gibt es laut Thomé bei Madsen. Aber die Indie-Rocker haben noch einen Joker. Just zum Gastspiel in Trier erscheint ihr neues Album. Das dürfte auch überregional für einen Werbeeffekt sorgen.

TTM-Chef Norbert Käthler zeigt sich jedenfalls optimistisch, dass die Besuchermarke von 2017 (6500) „zumindest erreicht, eher aber übertroffen wird“. Mit den verschiedenen Musikrichtungen spreche Porta³ erneut ein „breit gefächertes Publikum“ an.  Derzeit liegt die Gesamtzahl der verkauften Tickets bei gut 5500.

Ein Hauch von Wehmut liegt über dem Picknickkonzert des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier am Sonntag, 17. Juni. „Es ist mein letzter Einsatz als Trierer Generalmusikdirektor unter freiem Himmel“, betont Victor Puhl. Auch bei Opernensemble stehen die Zeichen auf Abschied: In dieser Zusammensetzung werden die Sängerinnen und Sänger dann nur noch beim Spielzeitfinale im Großen Haus zu erleben sein.  Eine Premiere gibt es aber auch: Erstmals ist der Jugendchor des Theaters vor der Porta mit von der Partie.

Wie gehabt ist der Eintritt zum Picknickkonzert frei, und auch drumherum dürfte es lockerer zugehen als bei den vorhergehenden Rock- und Popkonzerten. Thomas Schmitt, Kultur- und Ordnungsdezernent in Personalunion, lässt durchblicken, dass die Sicherheitsvorrkehrungen und Absperrungen aus Publikumssicht weniger stark ins Gewicht fallen. „Das soll  aber wirklich keineswegs bedeuten, dass wir nicht wachsam sind.“ Das Programm (Moderation: Barbara Ullmann): Werke von Mozart und Puccini, aber auch Filmmusik von Hans Zimmer, Ennio Morricone und John Williams. Dirigent Victor Puhl hofft derweil auf „zwei schöne Stunden bei gutem Wetter. Ich bringe mir einen guten Weißwein von der Mosel mit.“

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