RADARKONTROLLEN

Zum Bericht "150 fahren zu schnell bei Blitzerpremiere der Stadt" (TV vom 5. Januar):

Ich fahre 40 Jahre unfallfrei Auto. Ich finde es total richtig, diese Kontrollen durchzuführen. Ob die Stadt dabei etwas verdient, sei dahingestellt. Wenn diese Aktion ein Menschenleben rettet, ist der Verdienst zu 100 Prozent erzielt. Also vollkommen richtig diese Kontrollen, und das am besten Tag und Nacht jeden Tag. Klaus Gobbert, Trier Da ist sie wieder, diese unsinnige Diskussion über "Abzocke" im Zusammenhang mit Verkehrsüberwachung. Ich habe im Straßen- und Straßenverkehrsrecht keinen Passus gefunden, der dem Verkehrsteilnehmer freistellt, wann, wo, wie und ob überhaupt er gewillt ist, Verkehrsvorschriften zu beachten. Es wird niemand gezwungen, sich verbotswidrig zu verhalten. Was soll also diese Diskussion? Sie bestärkt nur uneinsichtige und gedankenlose Verkehrsteilnehmer in ihrer falschen Einstellung, sie könnten sich die Regeln selber machen. In unserem demokratischen Staat regeln Gesetze und Verordnungen das Zusammenleben der Menschen in der Gemeinschaft und ihre Beziehungen zueinander. Verkehrsteilnehmern wird so ein bestimmtes Verhalten vorgeschrieben. Behörden sind verpflichtet, das zu kontrollieren. Wer das ändern will, muss dies mit anderen Mehrheiten versuchen. Oder gibt es eine bessere Staatsform? Es gilt nicht mehr das Recht des Stärkeren. Ja, ich bin auch davon überzeugt, dass Verkehrskontrollen kein taugliches Mittel sind, um Haushaltslöcher zu stopfen. Aber vielleicht können sie ja doch bewirken, dass sich in so manchem Kopf eines uneinsichtigen oder gedankenlosen Verkehrsteilnehmers etwas bewegt. Und damit wäre dann wirklich etwas erreicht für Sicherheit und Ordnung im Verkehr, und dies nicht nur an Kindergärten und Schulen. Im Zusammenhang mit Verkehrskontrollen und Abzocke erinnere ich mich gerne an die lobenswerte Einstellung eines Urtrierers: "Leckt meisch am Oorsch, ihr hat meisch erwischt. Dat lo passiert mir nimmie!" Uns allen eine sichere Verkehrsteilnahme. Horst Gorholt, Gutweiler

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