Radeln für Ruanda

TRIER. (ahs) Zum siebten Mal hat die Fair-Play-Tour d'Europe stattgefunden. 250 Teilnehmer, darunter knapp 180 Schüler, radelten in acht Tagen rund 800 Kilometer für den guten Zweck.

Organisiert wird die Fair-Play-Tour einmal im Jahr von der Europäischen Sportakademie zugunsten der Welthungerhilfe. Jede teilnehmende Schule verpflichtet sich im Vorfeld, zwei so genannte Lebensläufe zu veranstalten, um Geld für Projekte in Ruanda zu sammeln, etwa den Bau von Schulen. Das Grundprinzip dieser Lebensläufe ist einfach. Die Schüler suchen sich Sponsoren aus der eigenen Familie, handeln einen Vertrag aus und erhalten pro gelaufener Runde oder Ausdauereinheit einen bestimmten Geldbetrag. Der sportliche Einsatz hat sich gelohnt: In den vergangenen sieben Jahren kam rund eine Million Euro zusammen. Der Name "Fair Play" ist dabei Programm und steht für vernünftiges Verhalten und mehr Verantwortungsgefühl im täglichen Miteinander. Während der achttägigen Radtour durch Rheinland-Pfalz, Luxemburg und das Saarland bedeutete das, dass die stärkeren Schüler auf die kleineren und schwächeren acht geben mussten. Schließlich ging es nicht darum, als erster, sondern gemeinsam ans Ziel, die Arena Trier, zu kommen. Dort wurden die 250 Teilnehmer von zahlreichen Eltern, Verwandten und dem Sportdezernenten der Stadt, Bürgermeister Georg Bernarding, begrüßt, der das Engagement und die sportliche Leistung der Schüler lobte. Gefeiert wurde mit dem eigens für die Tour 2005 geschriebenen Fair-Play-Song, mit dem die Lehrer Guido Kaufmann und Gerhard Grün mit ihren Schülern den Empfang der Teilnehmer in Mendig zu einem besonderen Erlebnis gemacht hatten.

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