Regionales Handwerk sieht sich für 2016 gut aufgestellt

Trier · Im Mittelpunkt bei der Vollversammlung der Handwerkskammer zum Jahresende standen die Sicherung von Fachkräften und Nachwuchs, die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen sowie der geplante Neubau des HWK-Berufsbildungszentrums. Die HWK sieht sich für diese Aufgaben gut gerüstet.

Trier. "Dem Handwerk der Region geht es weiterhin gut. Das zeigen Umfragen. Gleiches gilt für die Auftragslage und die Erwartungen für 2016", sagte Kammerpräsident Rudi Müller zum Jahresende auf der HWK-Vollversammlung.
Flüchtlinge als Fachkräfte


Ganz oben auf der Agenda stehe nach wie vor die Gewinnung von Nachwuchs und Fachkräften. Ein Ansatz sei die Integration von Migranten und Flüchtlingen. Viele Unternehmer seien bereit, Flüchtlinge als Fachkräfte, Hilfsarbeiter oder Auszubildende einzustellen. Die HWK bietet dabei Unterstützung an. Mit Jürgen Rauschenbach (Telefon 0651/207-265) und Pia Heinz (Telefon 0651/207-486) wurden die zuständigen Kammermitarbeiter auf der Versammlung vorgestellt.
Zudem packt das regionale Bau- und Ausbauhandwerk bei der Unterbringung von Flüchtlingen tatkräftig mit an. Die Vollversammlung diskutierte entsprechende Lösungsansätze. "Vor allem Schreinereien und Zimmereien im Verbund mit angeschlossenen Gewerken sind aufgerufen, bezahlbare Angebote über schlüsselfertige Leistungen vorzulegen", appellierte Matthias Schwalbach an die Unternehmer. "Zeigen Sie sich! Die Aktiven werden letztendlich Aufträge erhalten", betonte Schwalbach.
44 Millionen für Neubau


Auch an der Umsetzung des geplanten Neubaus am Standort in der Loebstraße 18 wird das Handwerk maßgeblich beteiligt sein.
Thomas Sandner von der HWK informierte das Handwerkergremium über den Sachstand des Projekts. "Der Bauantrag ist eingereicht. Den Bewilligungsbescheid von Bund erwarten wir im Januar", sagte der Leiter des Berufsbildungs- und Technologiezentrums (BTZ). Das Gesamtfördervolumen des neuen BTZ beläuft sich voraussichtlich auf knapp 44 Millionen Euro. "Wir beginnen 2016 mit dem Abriss der alten Gebäude in Trier-Nord", kündigte Sandner an, "2019 soll das neue Zentrum fertig sein". red

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