Retter gesucht

Die Petrispark GmbH sucht einen Sponsor, um die Staudenbänder auf dem Gelände der Landesgartenschau (LGS) erhalten zu können. Findet sich kein Unterstützer, will die Stadt die Pflanzen auf Friedhöfe und in öffentliche Anlagen übertragen.

Trier. (rm.) Die Staudenbänder zieren noch das LGS-Gelände auf dem Petrisberg, obwohl sie schon längst nicht mehr da sein sollten. Ursprünglich war vorgesehen, sie nach der Gartenschau 2004 zurückzubauen, um Platz zu machen für den Bau einer Weintaberna. Da sich aber kein Investor für die Errichtung und den Betrieb solch einer rustikalen Schankstube am oberen Ende der Jean-Paul-Sartre-Allee fand, blieben die Staudenbänder mit ihrer floralen Pracht erhalten. Mittlerweile bereits sechs Jahre länger als geplant, aber sehr zur Freude von Spaziergängern und Ausflüglern.

Nun zieht die für die Pflege, Unterhaltung und Vermarktung von großen Teilen des früheren LGS-Geländes zuständige Petrispark GmbH die Notbremse. "Ohne Sponsorenhilfe können wir die Staudenbänder nicht mehr erhalten", sagt Prokurist Klaus Scherer (57). Auch die städtische Tochtergesellschaft Petrispark GmbH müsse einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.

Jährlich 15 000 Euro Unterhaltungskosten



Im konkreten Fall geht es um jährlich 15 000 Euro Unterhaltungskosten für die 750 Quadratmeter große Fläche. Darauf befinden sich 5000 Stück Ziergräser sowie frühjahrs- bis herbstblühende Stauden. Außerdem sind etwa 10 000 Blumenzwiebeln auf die Beete verteilt.

Sollte sich kein Investor melden, müsse die Petrispark GmbH die Anlage im Frühjahr zurückbauen. Dann würde die Stadt die Pflanzenbestände übernehmen und sie in Grünanlagen und auf Friedhöfen weiter verwenden.

Interessenten können sich bis Anfang Februar bei der Petrispark GmbH melden. Ansprechpartnerin: Jutta von der Bank, Telefon 0651/718-1415.

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