Schwertransport in der Nacht

Der erste von drei Wärmespeichern für das neue Blockheizkraftwerk im Mutterhaus wird am Mittwochmorgen per Schwertransport geliefert.

Trier. (red) Ein Schwertransport wird sich am Mittwoch, 26. November, zwischen 2 und 6 Uhr seinen Weg bis zum Klinikum Mutterhaus bahnen. Seine Ladung ist der erste von drei Wärmespeichern für das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) des Krankenhauses. Er hat einen Durchmesser von 3,60 Meter.

"Dank des neuen BHKW verringert sich nicht nur der CO2-Ausstoß um bis zu 50 Prozent, sondern wir sparen auch etwa 22 Prozent unserer jährlichen Heizkosten", begründet Peter Leonards, der Mutterhaus-Beauftragte für Umwelt-, Abfall- und Energiemanagement die Investition und den damit verbundenen Aufwand. Rund 130 000 Euro weniger muss das Mutterhaus zukünftig für das Heizen ausgeben. Rudolf Schöller von den Stadtwerken Trier (SWT), die mit der Umsetzung des Projekts beauftragt sind, erklärt : "Das Besondere an BHKW ist die Funktionsweise: Sie arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Das heißt: Die bei der Erzeugung von Strom entstehende Wärme wird nicht als Abluft an die Umgebung abgegeben, sondern ebenfalls genutzt."

Das BHKW im Mutterhaus verfügt über eine weitere Besonderheit: Bei dem Motor handelt es sich um eine Neuentwicklung aus Österreich, die in Trier zum ersten Mal in Deutschland eingesetzt wird. "Im Gegensatz zu den sonst üblichen 16 Zylindern verfügt dieser Motor nur über zwölf Zylinder, erbringt aber die gleiche Leistung", beschreibt Schöller. Die Energie, die das BHKW erzeugt, wird unterschiedlich genutzt. Während der Strom in das öffentliche Netz fließt, wird die Wärme direkt im Mutterhaus zum Heizen und der Warmwasserbereitung eingesetzt. Für Januar planen die Stadtwerke den ersten Probe-Betrieb des BHKW.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort