Selbst der Sohn des Kaisers von China trinkt Moselwein

Es war sicherlich der ungewöhnlichste und spannendste Einsatz für Mosel-Weinkönigin Sonja Christ: Über den Wolken und in Japan warb die Weinmajestät für die Weine von Mosel, Saar und Ruwer.

Oberfell/Tokio. (red) Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Moselwein e.V., Ökonomierat Adolf Schmitt, war Sonja Christ aus Oberfell unterwegs, um Menschen in Japan für die Weine der Mosel zu begeistern. Dabei warben die Moselaner nicht nur für die feinherben und lieblichen Weine, sie überzeugten Weinfachleute und Konsumenten auch von der Qualität der trockenen Gewächse.

Adolf Schmitt hatte das zehntägige Werbeprogramm in Asien organisiert, um den Weinfreunden dort Mosel-Riesling nahe zu bringen. Auf dem Programm standen vor allem Mosel-Präsentationen an neuen Orten. Dafür legten sie in Japan mehr als 4000 Kilometer mit der Bahn zurück und brachten mehr als 1000 Menschen, darunter viele Multiplikatoren und ein Sohn des letzten chinesischen Kaisers, bei vielen Veranstaltungen mit Mosel-Riesling in Kontakt. Der Einsatz für die Moselweine begann bereits an Bord der Lufthansa-Maschine von Frankfurt nach Narita in Japan. 300 Fluggäste genossen einen Mosel-Steillagen-Riesling aus der Lage Graacher Himmelreich. Nach zwölfstündigem Flug in Narita angekommen, war die Stadt Mito ein erstes Ziel. Dort wiederholten Weinkönigin Sonja und Adolf Schmitt für die Japanische Sommelier-Union die Riesling Grand Prix-Probe vom November 2008 in Trier. 100 Teilnehmer probierten die gleichen Weine, die in der Arena Trier vom Publikum bewertet worden waren. Und auch am anderen Ende der Welt überzeugten die trockenen Mosel-Rieslinge: Die Sommeliers aus Japan bewerteten in der verdeckten Probe ebenfalls die Mosel-Rieslinge am besten. Von den trockenen Riesling-Weinen aus verschiedenen internationalen Weinbauregionen belegten vier Moselweine die Plätze 1, 3, 4 und 5. In der Hauptstadt Tokio moderierten die Moselaner drei Tage lang Weinproben und führten Gespräche mit Weinhändlern und Importeuren, um den Mosel-Riesling künftig wieder besser in Japan zu positionieren.

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