Sie retten Menschen unter Einsatz ihres Lebens

KÜRENZ. Ganz im Zeichen der Feuerwehren stand der Sonntag rund ums Kürenzer Gerätehaus. Dort fanden die Prüfungen zum Erwerb des Feuerwehr-Leistungsabzeichens statt. Gruppen der Löschzüge Irsch, Biewer und Kürenz beteiligten sich an der Veranstaltung.

Die Brandursache ist schnell geklärt: Bei Schweißarbeiten in einer Auto-Werkstatt bricht ein Feuer aus. Ein Schweißgerät steht in unmittelbarer Nähe des Brandes. Ein Mensch liegt bewusstlos in der Werkstatt. Außerdem steht noch ein Auto in Flammen.Ein umfangreiches Aufgaben-Paket, das die Einsatzkräfte in einer solchen Situation zu bewältigen haben. In Kürenz allerdings handelt es sich diesmal nur um eine Simulation. Dennoch sind die neun Männer vom Löschzug Kürenz der Freiwilligen Feuerwehr gefordert, arbeiten unter höchster Anspannung und Konzentration. Denn immerhin wollen sie das Feuerwehr-Leistungsabzeichen (FwLA) in Gold erlangen.Nach fünf Jahren im Kreis wurde die Prüfung erstmals wieder in der Stadt Trier ausgetragen.Bronze, Silber oder Gold

Die Teilnahme an der nach den Richtlinien des Landes-Feuerwehrverbandes vom Trierer Stadt-Feuerwehrverband in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Kürenz organisierten Prüfung ist freiwillig. Trotzdem, so informierte Joachim Müller, stellvertretender Vorsitzender des Stadt-Feuerwehrverbandes, solle jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehren nach der Grundausbildung wenigstens das bronzene Leistungsabzeichen ablegen. In den Stufen Bronze, Silber und Gold stellen seit inzwischen zwölf Jahren die Feuerwehr-Leute bei steigenden Anforderungen ihren Ausbildungsstand, ihre sportlichen und feuerwehr-technischen Leistungen in Praxis und Theorie unter Beweis.Neuwieder Nachwuchs nahm am Wettstreit teil

Bei der diesjährigen Prüfung bewarb sich je eine neunköpfige Gruppe von den Freiwilligen Wehren Biewer, Irsch und Kürenz um das bronzene FwLA. Für das Abzeichen in Gold arbeitete eine weitere Gruppe vom Löschzug Kürenz. Parallel dazu legten Nachwuchs-Feuerwehrleute die Leistungsspange der Jugendfeuerwehr ab. Zu diesem eher spielerischen Wettstreit war neben Teilnehmern von verschiedenen Trierer Löschzügen sogar eine Gruppe aus Neuwied am Rhein angereist.Als Bürgermeister Georg Bernarding mit dem Vorsitzenden des Stadt-Feuerwehrverbandes, Paul Kall, und Joachim Müller schließlich zur Urkunden- und Abzeichen-Verleihung schritt, gab es auf dem Platz vor dem Kürenzer Gerätehaus strahlende Gesichter.Alle Teilnehmer hatten gute Leistungen gezeigt, die Wertungsrichter von ihrem Können überzeugt und somit bewiesen, dass sie den hohen Anforderungen an Feuerwehrleute gewachsen sind.

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