Debatte über städtische Ampelblitzer Sieben Fahrer in zwei Stunden missachten rote Ampel in Trier

Trier · Das dürfte sich lohnen: Das Land diskutiert gerade darüber, ob auch Kommunen künftig an roten Ampeln blitzen dürfen. Freitagfrüh hat die Polizei nun sieben Rotlichtsünder in kurzer Zeit erwischt. Ein Verstoß war besonders gefährlich.

Sieben Fahrer in zwei Stunden missachten rote Ampel in Trier
Foto: picture alliance / Jens Büttner//Jens Büttner

Die Polizei Schweich hat sieben Fahrer in der Nähe der neuen Feuerwache II in Trier-Ehrang erwischt, die bei rot über die Ampel fuhren – in weniger als zwei Stunden.

Sechs der Fahrer erwartet eine Strafe wegen eines einfachen Verstoßes. Das bedeutet: 90 Euro und einen Punkt im Verkehrszentralregister. Bei einem Verkehrsteilnehmer stellten die Beamten einen sogenannten qualifizierten Rotlichtverstoß fest. Obwohl bereits Autos aus den anderen Straßen über die Kreuzung fuhren, überquerte der Fahrer ebenfalls die Kreuzung.

Nur durch die hohe Aufmerksamkeit der anderen Fahrer konnte ein Unfall verhindert werden. Den Autofahrer erwartet ein Fahrverbot von einem Monat sowie 200 Euro Geldbuße und ein Punkt im Verkehrszentralregister.

Derzeit wird darüber debattiert, ob künftig auch Kommunen Fahrer an roten Ampeln blitzen dürfen (der TV berichtete). Bisher dürfen Kommunen nur Raser blitzen. Sollte die Änderung kommen, müsste das Land entsprechende Regelungen ändern. Die mögliche neue Regelung dürfte sich auch finanziell für die Städte lohnen: 2018 nahm die Stadt durch 1,7 Millionen Euro durch geblitzte Raser ein.

Die Polizei blitzte Freitagfrüh zwischen 6.30 Uhr und 8.15 Uhr an der Kreuzung Servaisstraße/B 53. Auch in der Vergangenheit wurden an der selben Ampel einige Verstöße festgestellt und geahndet.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie gefährlich das Fahren trotz roter Ampel ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort