Wetter So viel Schnee wie seit acht Jahren nicht mehr in Trier und Umland

Trier/Newel/Pellingen · Zwischen 15 und 22 Zentimeter Schnee sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in der Nacht zum Donnerstag in Trier und der Region gefallen. Das sei zuletzt vor gut acht Jahren übertroffen worden.

 Die Kinder haben ihren Spaß mit der weißen Pracht, bauen Schneemänner und fahren Schlitten wie hier vor der Konstantin-Basilika in Trier.

Die Kinder haben ihren Spaß mit der weißen Pracht, bauen Schneemänner und fahren Schlitten wie hier vor der Konstantin-Basilika in Trier.

Foto: Roland Morgen

Die Schneehöhen werden an den Wetterstationen des DWD automatisch gemessen, nicht per Hand. „Das heißt, dass es durchaus schonmal zu Ungenauigkeiten kommen kann, zum Beispiel durch einen Windstoß oder Verwehungen“, erklärt Christian Herold, Meteorologe beim DWD, im Gespräch mit dem TV. Fünf Zentimeter mehr oder weniger als von der Messstation angezeigt, könnten es daher durchaus schon mal sein.

An der Messstation Trier-Petrisberg sind am Donnerstagmorgen 15 Zentimeter Neuschnee gemessen worden. In Newel (Verbandsgemeinde Trier-Land) 22 Zentimeter und in Pellingen (VG Konz) etwa 17 Zentimeter.

So viel Schnee sei in Trier und dem Umland zuletzt vor acht Jahren gefallen, sagt Herold. Am 21. Dezember 2010 habe es auf dem Petrisberg 26 Zentimeter Neuschnee gegeben und in Newel sogar 41 Zentimeter. Seitdem seien solche Schneehöhen nicht mehr erreicht worden.

 Nach den ergiebigen Schneefällen in der Nacht zu 31. Januar heißt es wie hier in der Trierer Konstantinstraße: Aus dem Weg mit der weißen Pracht!

Nach den ergiebigen Schneefällen in der Nacht zu 31. Januar heißt es wie hier in der Trierer Konstantinstraße: Aus dem Weg mit der weißen Pracht!

Foto: Roland Morgen

Für Freitag sagt der DWD für Trier und das Umland Plusgrade voraus. Am Samstag und Sonntag sollen die Temperaturen nachts leicht unter 0 Grad fallen und tagsüber leicht über dem Gefrierpunkt liegen. Ab Montag ist „ruhiges Hochdruckwetter mit leichten Frostnächten“ vorhergesagt.

Dass eine arktische Kältewelle, wie derzeit im Mittleren Westen der USA mit Temperaturen von 30 Grad minus und mehr, nach Deutschland komme, sei unwahrscheinlich, sagt Herold. Der relativ schwache Polarwirbel, der für diese eisige Witterung in den USA sorgt, könne sich zwar durchaus bis nach Europa auswirken. „Aber nur in einem viel schwächeren Ausmaß“, sagt Herold. Einige Wettermodelle würden bei ihren Berechnungen für die Zeit ab Mitte nächster Woche tatsächlich einen Kälteeinbruch für Trier und das Umland prognostizieren, „mit Tiefstwerten von maximal 15 Grad minus in der Nacht und minus 5 Grad tagsüber“, sagt Herold. Wahrscheinlicher seien allerdings die Ergebnisse anderer Wettermodelle, die wesentlich höhere Temperaturen prognostizierten.

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