Spannendes von den Kelten bis zur Renaissance

Trier · Der neue Band der Trierer Zeitschrift befasst sich mit Kunst und Archäologie verschiedener Epochen in Trier und Umgebung. Gewidmet ist die Ausgabe dem ehemaligen Vize-Direktor des Rheinischen Landesmuseums, Wolfgang Binsfeld.

 Johannes Binsfeld nimmt im Landesmuseum die Gedenkschrift für seinen Vater von Vize-Museumsleiterin Mechthild Neyses-Eiden entgegen. Mit dabei: Kollege Lothar Schwinden (rechts) und Redaktionsleiter Jürgen Merten (links). TV-Foto: Marie-Cathérine Fromm

Johannes Binsfeld nimmt im Landesmuseum die Gedenkschrift für seinen Vater von Vize-Museumsleiterin Mechthild Neyses-Eiden entgegen. Mit dabei: Kollege Lothar Schwinden (rechts) und Redaktionsleiter Jürgen Merten (links). TV-Foto: Marie-Cathérine Fromm

Trier. Besuchern eines Museums bleiben die langwierigen und kleinteiligen Forschungsarbeiten zu den Exponaten in der Regel verborgen. Wer allerdings mehr über die Untersuchungen und Ausgrabungen zu den Objekten erfahren will, kann auf die Trierer Zeitschrift zurückgreifen. Der neue Doppelband ist im Rheinischen Landesmuseum vorgestellt worden.
"Die Trierer Zeitschrift ist nach wie vor das Flaggschiff unseres Hauses und wissenschaftliches Aushängeschild", präsentierte die stellvertretende Museumsleiterin, Mechthild Neyses-Eiden, den Jahrgang 73/74.
Der jüngste Band enthält Artikel zur Archäologie und Kunst aus Trier und über Nachbargebiete von den Kelten bis zur Renaissance. Behandelt werden unter anderem die Mosaike der römischen Villa Otrang bei Fließem, die spätantike Glasfabrikation in Trier oder die Belagerung der Burg Eltz durch Erzbischof Balduin von Trier.
Gewidmet ist die Ausgabe dem im vergangenen Jahr verstorbenen Museumsmitarbeiter und Professor Wolfgang Binsfeld. Der ehemalige stellvertretende Direktor des Landesmuseums war fast drei Jahrzehnte im Haus tätig und hat kontinuierlich zum Inhalt der Trierer Zeitschrift beigetragen: Von seinen rund 250 wissenschaftlichen Aufsätzen und Rezensionen veröffentlichte er seit 1967 etwa ein Drittel in der Trierer Zeitschrift. Das erste Exemplar der Gedenkschrift nahm sein Sohn Johannes Binsfeld entgegen.
Lothar Schwinden, der dienstälteste Kollege Binsfelds, erinnerte an die Leistungen des Archäologen, Altertumsforschers und Honorarprofessors an der Universität Trier. Ab 1965 war dieser bis zu seiner Pensionierung 1992 im Landesmuseum tätig und blieb auch danach immer in engem Kontakt.
Schwinden würdigte Binsfeld als "Motivationskünstler", der sich durch Zurückhaltung und Begeisterung zugleich auszeichnete. maf
Die Trierer Zeitschrift Jahrgang 73/74, 2010/11, Gedenkschrift für Wolfgang Binsfeld, ist für 48 Euro im Shop des Rheinischen Landesmuseums und im Buchhandel erhältlich.

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