Spiel mir das Lied vom Tod - Protest gegen Sparpläne des Bistums

Trier. Mit einer außergewöhnlichen Aktion protestierten am Mittwoch etwa 50 Mitarbeiter und Besucher des Jugendzentrums Mergener Hof (MJC) auf dem Hauptmarkt gegen die Sparmaßnahmen des Bistums: Um 13.30 Uhr ließen sie sich zu den Klängen der Filmmusik "Spiel mir das Lied vom Tod" zu Boden sinken, um damit ein "kollektives Sterben" zu symbolisieren, wie es im Aufruf zu der "Flashmob"-Aktion hieß.

"Wir stellen das Sterben dar, weil wir nicht wissen, wie wir bei einer Kürzung der Zuschüsse als Einrichtung überleben sollen", erklärte MJC-Mitarbeiterin Sylvia Steines (33). Der medienwirksame Protest sollte Aufmerksamkeit wecken für die "existenzbedrohenden Sparmaßnahmen" des Bistums, das seinen 60-prozentigen Personalkostenzuschuss für den Mergener Hof (15 Mitarbeiter, täglich mehr als 200 Nutzer von Betreuungs- und Sportangeboten) um ein Fünftel kürzen will. Nach wenigen Minuten löste sich der Flashmob (kurzer, scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen, bei dem die Teilnehmer ungewöhnliche Dinge tun) wieder auf. Die nächste Anti-Spar-Aktion folgt morgen, Freitag: Um 14 Uhr will der (Diözesan-)Bund der Katholischen Jugend (BDKJ) auf dem Domfreihof und anschließend am Pranger (Grabenstraße) protestieren. (rm.)/TV-Foto: Friedemann Vetter

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