Springen im Regen

Keinen Sinn für Tradition zeigte Wetter-Macher Petrus gestern: Beim Biewerer Schärensprung regnete es in Strömen.

 Nicht den Winter, sondern den Regen mussten die Biewerer Hexen gestern „auskehren“. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nicht den Winter, sondern den Regen mussten die Biewerer Hexen gestern „auskehren“. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier-Biewer. (woc) "Mit 66 Gruppen und 900 Akteuren haben wir einen neuen Rekord", freut sich Jürgen Weiland, Vorsitzender der Biewerer Hoahnen. Sonst seien beim Biewerer Schärensprung bloß zwischen 50 und 55 Gruppen dabei. "Schon ärgerlich, dass wir ausgerechnet diesmal kein schönes Wetter haben", sagt Weiland. Doch der Regen hält die Jecken nicht vom Feiern ab: Am Straßenrand wird geschunkelt, Musikkapellen sorgen für Stimmung. Dass die Gruppen den einen oder anderen Schnaps an die Zuschauer ausschenken, tut das Übrige dazu. Zwei traditionelle Elemente prägen den Biewerer Schärensprung: Eine Handvoll Hexen führt - ähnlich wie bei der Alemannischen Fasnacht - den Umzug an. Sie kehren mit ihren Besen den Winter heraus. Ihnen folgt der Schären-Sprung: In einer langen Reihe fassen sich die Biewerer an den Händen und legen die vier Kilometer lange Strecke springend und im Zickzack-Kurs zurück.

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