Spritzig, witzig und dynamisch

In Deutschlands Metropolen ist er schon lange wieder "in": Jetzt ist der Swing auch in Trier angekommen. Eine Tanzschule bietet bereits Kurse in dem Tanzstil der 1920er und 1930er Jahre an, eine weitere startet demnächst. Die Trierer Fan-Gemeinde swingt und schwärmt.

 Die Tanzlehrer Sandra Donarska und Helder Rodrigues zeigen, wie man richtig und mit viel Spaß den Swing tanzt.TV-Foto: Mandy Radics

Die Tanzlehrer Sandra Donarska und Helder Rodrigues zeigen, wie man richtig und mit viel Spaß den Swing tanzt.TV-Foto: Mandy Radics

Trier. (MRA) Der World Dance Council hat den Swing zum "Tanz des Jahres 2008" erkoren. Großstädte wie Berlin, Hamburg und München sind, wie einst in den 30er Jahren, wieder Swing-Hochburgen. Und auch die Trie-rer können den frechen Tanzstil jetzt erlernen. Die Tanzlehrer Sandra Donarska und Helder Ro-drigues von Salsa Life haben den Zeitgeist erkannt und unterrichten den lebensfrohen Tanzstil in Trier - im Varieté Chat Noir. Auch die Tanzschul Company wird ab Herbst Swing-Kurse anbieten und steckt gerade mitten in der Entwicklung der Choreografien.

Was ist es, dass die Menschen in den Bann des Swings zieht? Vielleicht stillt er die Sehnsucht nach alten Zeiten, als die Welt noch "in Ordnung" war? Vielleicht wollen sie auch den guten alten Paartanz wieder entdecken? Oder ist es der schicke, klassisch-elegante Klei-dungsstil, der gegen den "80er-Jahre-Fummel" eine echte Wohltat ist? Swingerin Anke Reuter erklärt: "Es ist die Mischung aus Rhythmus, Musik und Kleidungsstil. Swing ist einfach anders."

Ganz sicher verzaubert beim Swing die Musik, die richtig schön kratzt, wenn Nat King Cole oder Duke Ellington aus den Boxen tönen. Auch die 25 Kursteilnehmer im Chat Noir sind begeistert und "bouncen", was das Zeug hält. Dieses Wippen mit dem Körper sei das Markenzeichen des Swing, erklärt Donarska. Kursteilnehmerin Lydia Oermann findet: "Spritzig, witzig und dynamisch - das ist der Swing." Carmen Gesellgen ist zufällig zum Swing gekommen: "Ich bin mit meinem Kollegen zum Kurs gegangen und hab mich gleich in den Swing verliebt." Angefangen hat alles in den 1920er Jahren im Savoy Ballroom in New York. "Dort hat Georg ,Shorty' Snowden den Lindy Hop, die Grundlage der verschiedenen Swing-Stile, kreiert und die Menschen schnell mit dem lebensfrohen, verrückten Tanz infiziert", erklärt Tanzlehrerin Donarska. Und schon swingt sie wieder davon, um den Teilnehmern den Grundschritt beizubringen: Rock-Step, Triple-Step, Triple-Step.

Infos zu Kursen und Fakten zum Swing finden Interessierte auf www.salsalife.de/swing und www.tanzschul-company.de (ab September).

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