Trier. Die Hallendecken könnten Teile verlieren, wenn scharf geschossene oder geworfene Bälle sie treffen - so erklärt Ralf Frühauf vom Presseamt Trier die Entscheidung der Stadtverwaltung. "Nur der Ballsport ist verboten", betont er. "Andere Sportarten können weiterhin ausgeübt werden." Die Einschränkung gelte ab sofort. Es sei noch nicht absehbar, wann sie wieder aufgehoben werden kann.
Diese Entscheidung lässt die Zahl der entweder gar nicht oder allenfalls eingeschränkt nutzbaren Trierer Sporthallen weiter wachsen (der TV berichtete mehrmals). Die meisten der gesperrten Gebäude stammen aus den 70ern und werden aufgrund von Mängeln in ihren abgehängten Deckenkonstruktionen zum Risiko.
Komplett gesperrt wurden deshalb die Halle der Barbara-Grundschule, die Halle Mäusheckerweg und die Bezirkssportanlagen West und Feyen. In den Hallen der Grundschule Ehrang, der Grundschule Mariahof, der Grundschule Ruwer, der FWG-Turnhalle und jetzt auch in den Hallen Unter Gerst und Medard sowie in der HGT-Halle dürfen keine Bälle mehr fliegen.
Wie geht es weiter? Pressesprecher Frühauf kündigt an, die Verwaltung werde in Kürze Ausschreibungen für Netze unter den Decken der Bezirkssportanlagen Feyen und West veröffentlichen. Zwei Sanierungskonzepte habe das Rathaus ebenfalls bereits in Auftrag gegeben. Eine Zelthalle soll am Mäusheckerweg aufgestellt werden, ein dazu notwendiger Beschluss des Stadtrats - dieser tagt wieder am 19. Mai - sei in Vorbereitung, ebenso wie die Ausschreibung für den Bau einer neuen Decke in der Barbara-Grundschule. jp