Stadtwerke und RWE einigen sich

Trier · Die Mindereinnahmen, die die Stadtwerke Trier (SWT) aus den Verzögerungen und Verteuerungen beim Bau des Kohlekraftwerks Gekko in Nordrhein-Westfalen befürchten (der TV berichtete mehrfach), könnten offenbar um drei Millionen Euro niedriger ausfallen als befürchtet. Denn der Stromriese RWE, der zusammen mit insgesamt 23 Stadtwerken in Nordrhein-Westfalen ein Kohlekraftwerk baut, zahlt seinen kommunalen Partnern insgesamt rund 100 Millionen Euro.

So soll ausgeglichen werden, dass der Bau nicht nur rund 400 Millionen Euro teurer wird, sondern das Kraftwerk auch erst 2013 statt 2012 ans Netz gehen kann. Alle Stadtwerke-Vertreter hätten das Ergebnis der seit Wochen laufenden Verhandlungen mit den RWE befürwortet, teilten die SWT am Donnerstagabend mit. Die SWT sprechen angesichts der RWE-Nachzahlung von einer "Ergebnisverbesserung von etwa drei Millionen Euro gegenüber der aktuellen Situation wegen der verspäteten Inbetriebnahme".
In ein aktuelles Ertragswertgutachten soll nun bis zum Frühjahr 2012 die RWE-Zahlung eingerechnet werden. Das Gutachten wird dann Grundlage sein für die verschobene Diskussion des Trie rer Stadtrats über einen möglichen Verkauf der SWT-Anteile am Kohlekraftwerk. woc

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