Städtenetz bekommt neue Struktur

Trier · Das Städtenetz Quattropole soll künftig einen Vereinsstatus bekommen, wie die Trierer Stadtverwaltung mitteilt. Der Sitz des neuen Vereins soll Luxemburg sein. Zu Quattropole gehören neben Trier und Luxemburg Metz und Saarbrücken.

Trier. Das grenzüberschreitende Städtenetzwerk Quattropole soll rechtlich und organisatorisch eine neue Struktur erhalten und einen Vereinsstatus bekommen. Diesem Vorschlag stimmte der Trierer Stadtrat einstimmig zu. Nachdem auch Luxemburg dem Vorhaben zugestimmt hat, stehen noch die Beschlüsse aus Metz und Saarbrücken aus.
Das Städtenetz ist Ausdruck der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zum 1. Januar kommenden Jahres wollen sich die vier Städte zu einem Verein nach luxemburgischem Recht zusammenschließen. Sitz von "Quattropole asbl" soll mit einer eigenen Geschäftsstelle Luxemburg werden. Für ein Haus der Großregion, in dem die verschiedenen grenzüberschreitenden Strukturen zusammengeführt werden, will die Hauptstadt des Großherzogtums eine Immobilie bereitstellen, wie die Stadtverwaltung Trier mitteilt.
Die neue Vereinssatzung sieht die Erweiterung der bisherigen Strukturen um eine Generalversammlung vor. Das neue Gremium trifft die strategischen Entscheidungen. Der Vereinsvorsitz erfolgt im turnusmäßigen Wechsel. Die für Projekte und Personalkosten von jeder Stadt bislang bereitgestellten 100 000 Euro sollen beibehalten werden.
Die Bildung eines Vereins nach luxemburgischem Recht soll vor dem Hintergrund der allgemein geringer werdenden Budgets vor allem den zukünftig zu intensivierenden Bemühungen dienen, mehr europäische Fördermittel zu erhalten. Wesentliche Teile wie unter anderem der Lenkungsausschuss der bisherigen Organisationsstruktur von Quattropole bleiben bestehen. red

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