Studiwerk Trier Mehr Kultur und größeres Speisenangebot an Trierer Hochschulen

Trier · Das Studiwerk Trier hat 2018 viel vor. Und wieder Hoffnung in Sachen Semesterticket, das landesweit für Bus und Bahn gilt.

 Diese drei halten jetzt fest zusammen: Das von Josef Zierden (Mitte) gemanagte Eifel-Literatur-Festival ist neuer Kultursemesterticket-Partner des Trierer Studiwerks, hier Geschäftsführer Andreas Wagner und die Verwaltungsratsvorsitzende Andrea Möller.

Diese drei halten jetzt fest zusammen: Das von Josef Zierden (Mitte) gemanagte Eifel-Literatur-Festival ist neuer Kultursemesterticket-Partner des Trierer Studiwerks, hier Geschäftsführer Andreas Wagner und die Verwaltungsratsvorsitzende Andrea Möller.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Roland Morgen

Rund 20.000 Studierende besuchen derzeit die Trierer Hochschulen. Sie alle haben das Semesterticket des Studierendenwerks und können damit zahlreiche Kulturveranstaltungen umsonst besuchen. Künftig gehören auch die Angebote des Eifel-Literatur-Festivals dazu. Beim Neujahrsempfang des Studiwerks am Freitag in der Cafeteria Schneidershof stellten Geschäftsführer Andreas Wagner (50) und die Verwaltungsratsvorsitzende, Biologie-Professorin Andrea Möller (43), den Festival-Macher Josef Zierden (63) als neuen, bislang 15. Kooperationspartner vor.

Die „Kultur für lau“-Spielregeln sind wie gehabt: Dienstags, mittwochs und donnerstags (ausgenommen: Feiertage) ist der Eintritt bei den Partnern grundsätzlich frei – sofern noch Restkarten an der Kasse zur Ausgabe zur Verfügung stehen und sofern es sich nicht um Gastspiele und Fremdveranstaltungen bei den Partnern, zu denen auch das Mosel Musikfestival zählt, handelt. Im Falle von ausverkauften Veranstaltungen haben Studierende keinen Anspruch auf Einlass.

Wagner und Andrea Möller hatten noch eine weitere gute Nachricht  parat. Mensa-Kunden erwartet künftig ein deutlich abwechslungsreicheres Angebot. Und das kam so. Im vergangenen Jahr beauftragte das Studiwerk, alarmiert durch rückläufige Kundenzahlen, Betriebswirtschaftslehre-Professor Rolf Weiber mit einer „Kein Bock auf Mensa?“-Umfrage. Tenor der Antworten von 1400 Teilnehmern: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, aber das Angebot ist zu eintönig.“

Beim Durchforsten der Stammessen-Speisekarten seien, so Wagner, „durchaus Wiederholungen erkennbar“ gewesen. Die Kritik nehme man sich zu Herzen und reagiere getreu dem Motto „Vielfalt statt Eintönigkeit“ mit einem deutlich ausgeweiteten Angebot. Beispiel: Ins Verpflegungs-Programm werden 2018 ein Dutzend Aktionswochen, verteilt auf die vier Mensa-Standorte, aufgenommen. Mit dabei sind so illustre Themen wie „Küche der Sonne“ und eine „Wikingerwoche“ (in der Elchfleisch offeriert wird). Auch eine Pizza-Offensive solle wieder „mehr Bock auf Mensa“ machen. Denn es gibt durchaus Konkurrenz am Campus. „Zu unserem großen Kummer macht nun auch noch ein Dönerladen auf“, so Andrea Möller.

Immer weniger Hochschul-Kantinen-Nutzer – das ist laut Andreas Wagner kein Trierer Phänomen, sondern ein bundesweiter Trend: Dem Studiwerk liegt aber eine lokale Besonderheit schwer im Magen: Der Hochschulstandort Trier verzeichnet  – entgegen dem bundesweiten Trend – rückläufige Studierendenzahlen.

Nachricht Nummer drei beim Neujahrsempfang war, wenn auch noch nicht ganz, so aber schon mal zur Hälfte gut für die Studierenden. Ein landesweit für Bus und Bahn gültiges Semesterticket, für das der Trierer Studiwerks-Geschäftsführer seit 2012 kämpft, scheint nun doch kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Nach „negativen Signalen“ im Jahr 2016 gebe es nun doch wieder Bewegung in Mainz und bei den Verkehrsunternehmen im Land.

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