"Südbad ist unverzichtbar"

TRIER. (red) Die SPD unterstützt die Aktivitäten der Bürgerinitiative "Rettet das Südbad". Das Südbad sei "unverzichtbar für die Bürger der Stadt, für alle, die sich fit halten wollen, vor allem aber für die Kinder, Jugendlichen und Familien, die im Sommer im Südbad ihre Freizeit und Ferien verbringen", heißt es in einer Pressemitteilung der SPD Trier.

Die Touristenstadt Trier sei ohne das Südbad schwer vorstellbar. Deshalb habe die SPD seit vielen Jahren regelmäßig in Haushaltsberatungen dafür plädiert, finanziell und planerisch Vorsorge zu treffen, um eine plötzliche Schließung des Südbades wegen technischer Mängel zu vermeiden. Seit Anfang der 90er-Jahre sei der Verwaltung bekannt, dass die vorhandene Filteranlage einschließlich der Rohrleitungen sanierungsbedürftig sei. Aktivitäten der Verwaltung und des zuständigen Dezernenten Georg Bernading (CDU) habe es immer wieder gegeben. Konsequenzen seien bis heute nicht daraus gezogen worden. Zuletzt habe die Verwaltung diese Haltung auf Anfrage der SPD-Fraktion in öffentlicher Stadtratssitzung vor den Haushaltsberatungen für 2004/05 bestätigt.Antrag aller Fraktionen als Ziel

Vor diesem Hintergrund sei es wenig verwunderlich, dass es erst mehrerer tausend Unterschriften bedurft habe, um die CDU und ihren Dezernenten zum Handeln zu bewegen, heißt es in der Presseerklärung weiter. Wenn es auch sehr vordergründig sei, zunächst einen Sanierungs- und Finanzierungsplan erstellen zu wollen. Die SPD-Fraktion werde im Stadtrat darauf hinwirken, "dass es einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen geben wird, der nach den derzeitigen öffentlichen Erklärungen tatsächlich auch Aussicht auf Erfolg hat". In einem Ergänzungsantrag, der Bestandteil des Antrags werden solle, wolle sie die folgenden Punkte aufnehmen: "In Anbetracht der hohen Investitionskosten, die erforderlich werden, ist zu prüfen, ob die bisher stark eingeschränkten Nutzungszeiten ausgeweitet werden können. Zurzeit wird das Südbad als reines Schönwetterbad betrieben." Es solle geprüft werden, ob und wie die Betreibung des Südbades durch einen privaten Förderverein möglich ist. Die SPD bitte die Verwaltung, "sich kundig zu machen und dem Stadtrat zu berichten".

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