Täglich Trier: Ärztekostüme vor dem Ausverkauf

Trier. · Je näher der Fastnachtshöhepunkt rückt, desto leerer die Kostümabteilungen in den Kaufhäusern. Besonders gefragt in Trier ist immer das, was die großen Karnevalsgesellschaften vorgeben.

 Michael Schmitz

Michael Schmitz

Foto: Klaus Kimmling


13, das war die Karnevalsterminzahl vom vergangenen Wochenende im TV-Kalender. Bei 19 sind wir an diesem Wochenende für die Stadt Trier und den Kreis Trier-Saarburg. Dass wir uns dem Höhepunkt des närrischen Frohsinns immer mehr nähern, zeigt sich auch daran, dass die Karnevalsabteilungen der Kaufhäuser immer stärker besucht und die Regale immer leerer werden.

In Trier ist hinsichtlich der großen Kappensitzungen vor allem von Heuschreck dabei immer wieder ein Phänomen zu beobachten: Je nach Motto der großen Sitzungen, sind die passenden Kostüme stark nachgefragt. Beim Heuschreck (Premiere am Samstag) mit dem "Rock 'n'Roll"-Motto dürfte das in diesem Jahr kein so großes Problem sein, da reichen im Zweifel auch Lackschuhe, ein Anzug oder Petticoat und die passende 60er-Jahre-Frisur. Anders ist das schon bei den Onner-Onsern: Die haben das Weltall zum Thema der Sitzung erklärt, was in der Regel zu einem großen Run auf Star-Trek- und Star-Wars-Kostüme führt.

Auch Ärzte- und Krankenschwester-Kostüme sind in Trier zunehmend schwer zu bekommen: der Grund liegt beim Thema "Gays Anatomy", das sich der Rosa Karneval gegeben hat. Da deren vier Sitzungen insgesamt 4000 kostümierte Besucher haben, sind mangels passender Kostüme selbst echte Arzthosen im Berufsbekleidungsgeschäft schon verstärkt nachgefragt worden. Das zeigt: Der Karneval macht nicht nur Freude, er kurbelt auch die Konjunktur an.

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