Täglich Trier: Trierer Gestank in Mainz

Trier · Es gibt ein Thema, das regt die Pfalzeler schon seit Jahren auf - nun muss sich auch der Landtag damit befassen. Das Thema stinkt zum Himmel.


Die Sache ist wirklich kniffelig. Den einen stinkt es gewaltig. Die anderen sagen: Es kann gar nicht stinken, weil wir alles getan haben, um es zu verhindern. Die Rede ist dabei von dem Streit, der schon seit Jahren in Pfalzel tobt. Die Recycling-Firma Eu-Rec im Trierer Hafen steht im Mittelpunkt der Kritik vieler Anwohner.
Mittlerweile wird sogar aus Ruwer, also einem Stadtteil auf der anderen Moselseite, Gestank vermeldet. Ob der ebenfalls aus dem Hafen kommt und womöglich ebenfalls aus der kritisierten Firma, ist nicht so einfach zu ermitteln. Gestank kann man eben nicht sehen - und wie eine Ölspur einfach bis zum Ausgangspunkt verfolgen.
Die zuständige Aufsichtsbehörde, die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, hat von diversen Messungen über kostspielige Auflagen für die Firma bis hin zur zeitweisen Schließung schon ziemlich viel unternommen, dennoch kehrt die Geruchsbelästigung den Anwohnern zufolge immer mal wieder zurück. Nun beschäftigt der Gestank nicht nur Trier, sondern auch den Landtag.
Die CDU-Fraktion stellt im heute in Mainz tagenden Umweltausschuss sechs Fragen zum Thema an die Landesregierung. Die meisten davon dürften regelmäßigen Zeitungslesern keinen großen Erkenntnisgewinn bringen, eine aber ist sicherlich interessant - für die Pfalzeler wie für den Unternehmer: "Wie", so fragt die CDU, "will die Landesregierung weiter mit der Thematik umgehen?"

Täglich Trier - hier lesen Sie, was heute ansteht ist in der Moselstadt, was los ist, worüber die Menschen reden. Diskutieren Sie mit!

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