Täglich Trier

Schmerzensgeld von der Bahn, weil kein Klo im Zug ist - das Thema, das mittlerweile die Gerichte in zweiter Instanz in Trier beschäftigt, hat für Aufsehen auch über die Stadtgrenzen hinaus gesorgt. Heute wird das Urteil verkündet, wobei das streng genommen schon nicht stimmt: Es ist kein Urteil, sondern - da es ein zivilrechtlicher Streit ist - eine Entscheidung.

Und verkündet wird die normalerweise auch nicht, sondern nur den beiden streitenden Parteien per Post zugestellt. Eine Verkündung wie bei einem Urteil im Strafprozess im Gerichtssaal mit schwarzen Roben und "Im Namen des Volkes" gibt es in der Regel nicht, weil die Streitparteien nicht anrücken. Weil es nun aber ein so großes öffentliches Interesse gibt, geht das Landgericht Trier heute ausnahmsweise anders vor: Um 9.30 Uhr wird der Tenor der Entscheidung tatsächlich kurz im Gerichtssaal verkündet. Dann geht die Entscheidung den Streitparteien per Fax zu und mit Begründung des Gerichts im Internet veröffentlicht.

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