Talentförderung - im Geiste von Dieter Lintz

Trier · Die Förderung des musikalischen und schreibenden Nachwuchses in der Region war ein Herzensanliegen von Dieter Lintz (1959-2014). Diesem Zweck dient auch die Stiftung, die seine Witwe Margarete Möllenkamp-Lintz mit Unterstützung von Freunden und Weggefährten des früheren TV-Redakteurs gegründet hat. Die Projektplanung läuft bereits.

 Stifterin Margarete Möllenkamp-Lintz und der Vereinsvorsitzende Rudolf Hahn besiegeln die Stiftungsgründung. Stehend einige der Projektpaten: Helmut Schröer (links), Michaela Brohm und Wolfgang Esser. TV-Foto: Roland Morgen

Stifterin Margarete Möllenkamp-Lintz und der Vereinsvorsitzende Rudolf Hahn besiegeln die Stiftungsgründung. Stehend einige der Projektpaten: Helmut Schröer (links), Michaela Brohm und Wolfgang Esser. TV-Foto: Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Trier. Die Arena als Ort zur Unterzeichnung des Gründungvertrags - das passte. Dieter Lintz hat Triers Großraumhalle schon in der Planungsphase journalistisch begleitet, er hat 2013 die "Night of Music"-Jubiläumsveranstaltung zum Zehnjährigen mitkonzipiert und moderiert, und er wäre gerne am Freitagabend beim Konzert von Deep Purple im Publikum dabei gewesen.
Wäre, wenn nicht sein völlig unerwarteter Tod am 9. August 2014 so viele Pläne durchkreuzt hätte. Doch das, was der Vollblutjournalist (langjähriger leitender Redakteur beim Trierischen Volksfreund), glühende Fan der Künste und überaus effektive Netzwerker mit Vorliebe getan hat - nämlich die Förderung von Talenten zu betreiben - soll in seinem Namen weiterleben. Als Vehikel dient eine Stiftung, die jetzt per Vertragsunterzeichnung aus der Taufe gehoben wurde. Passenderweise in der Arena, denn dort sollen auch weiterhin Veranstaltungen über die Bühne gehen, bei denen etwa ein internationaler Star wie der aus Trier stammende Bariton Franz Grundheber gemeinsam mit gesanglichem Nachwuchs auftritt. Das aber ist mit Blick auf Grundhebers prall gefüllten Terminkalender noch Zukunftsmusik. Konkret in Planung sind hingegen für 2016 die Neuauflagen des Autorenwettbewerbs, der wie bei der Premiere im vergangenen Sommer an die Aktion StadtLesen angedockt und vom TV unterstützt wird, sowie eine mit erweitertem Casting-Teil einhergehende "Sternstunden"-Gala. 2017 soll es einen Liedermacher-Wettstreit geben mit Vorrunde und Finale. Dem Gewinner winkt professionelle Unterstützung.
Alle Vorhaben seien, so versichern die Projektpaten, auf Nachhaltigkeit und Kontinuität angelegt: "Das werden keine Eintagsfliegen bleiben", betont Rudolf Hahn, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer des kulturellen Nachwuchses der Region.
Dieser Verein ist vorerst treuhänderisch tätig für die Stiftung, die mit ihrem Vermögen von derzeit 10 000 Euro noch nicht rechtsfähig ist, aber anstrebt, die dazu notwendigen 25 000 Euro über Spenden zu erreichen. Überhaupt wird die Stiftung auf lange Sicht ihre Aufgaben nur über Spenden und Sponsoring erfüllen können. "Das ist aber machbar", zeigt sich Alt-OB und Vorstandsmitglied Helmut Schröer zuversichtlich: "Der Name Dieter Lintz ist ein Türöffner." Die Seite <%LINK auto="true" href="http://www.dieter-lintz-stiftung.de" text="www.dieter-lintz-stiftung.de" class="more"%> steht ab Jahresende zur Verfügung. Auf ihr werden alle Infos zum Spendenkonto und über Zustiftung zu finden sein.

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