Digitales App „Tell your Town“: Stadt Trier zeichnet junge Spieletester aus

Trier/Esch · Auch die Entwickler der App wurden geehrt. Dank ihr können Handynutzer die Region digital entdecken.

 Mit der App Tell your Town können Nutzer Trier spielerisch mit dem Handy erkunden. Studenten haben sie entwickelt – Schüler haben sie getestet.

Mit der App Tell your Town können Nutzer Trier spielerisch mit dem Handy erkunden. Studenten haben sie entwickelt – Schüler haben sie getestet.

Foto: Christian Sprau

Im großen Festsaal des Kurfürstlichen Palais’ hat die Stadt Trier das grenzüberschreitende App-Projekt Tell your Town der Hochschule Trier gewürdigt. Es ist in Zusammenarbeit mit der Escher Brill-Schule und der Trierer Kurfürst-Balduin-Realschule plus erarbeitet worden. Am interregionalen Forschungsprojekt haben Menschen aus Trier, Esch, Lothringen, Luxemburg und Ostbelgien teilgenommen. Darunter waren auch Schüler aus Tier und dem luxemburgischen Esch, die eine App getestet haben. Das heißt, dass Schüler aus den verschiedenen Regionen mit dem Entwicklungsteam aus Mediendesignern und Programmierern eng zusammengearbeitet haben, um das Projekt aus der Theorie in die Praxis umzusetzen. Konkret sah das so aus: Eine App für das Handy gab den Schülern eine Route vor. Die Schüler gingen diese Route nach, spielten dabei ein Spiel und erfuhren unterwegs mehr über die Region. Mit den Ergebnissen konnte die App dann entsprechend von den Entwicklern angepasst werden. Das Team hatte ein Budget von 20 000 Euro. Mit dem Geld haben sie drei Routen in Trier entwickelt, die mit Rätseln, Minispielen und Erzählungen aus der Region übersät sind.

„Uns hat die Arbeit Spaß gemacht, aber wir wünschen uns für die Zukunft Verbesserungen, wie bessere Ortserkennung und Synchronsprecher für die Texte“, erzählen die Schüler aus Trier im Gruppeninterview. „Wir fänden es toll, wenn man immer mehr Städte einbauen würde in der App. Man könnte dann nach Alexandria fliegen und plötzlich kann man auch da Spiele spielen beziehungsweise mit Leuten einfach in Kontakt kommen“, ergänzt eine Schülerin.

Für das Entwicklungsteam der Hochschule „ThoughtBread“, das aus Julia Wolf, Yasmin Schraven, Maxine Hammen und Sebastian Krause besteht, war das ganze eine „spannende Herausforderung“ sagen sie uns. Unter Leitung von dem intermedialen Designexperten Professor Marcus Haberkorn haben sie das Forschungsprojekt erfolgreich umsetzen können. Die App ist ab jetzt kostenlos im Google Play Store und bei itunes erhältlich. Gefördert wurde das Projekt von der Nikolaus-Koch-Stiftung, dem Ministerium für Bildung Rheinland Pfalz, dem Ministerium für die Großregion Luxembourg, der Universität Luxembourg, der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und dem Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.

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