Kolumne Hausbau Tipp 5: Entwerfen Sie den Grundriss selbst

Der fünfte Tipp in unserer Ratgeberreihe zum Thema Hausbau lautet:Entwerfen Sie den Grundriss selbst – auf Papier und am PC.

Kolumne Hausbau: Tipp 5: Entwerfen Sie den Grundriss selbst
Foto: TV/klaus kimmling

Das Beauftragen eines Architekten ist im Prinzip unerlässlich – schon wegen der behördlichen Anforderungen. Auch wenn Sie mit einem Fertighaus-Unternehmen bauen wollen, empfiehlt es sich, schon im Vorfeld der Kontaktaufnahme mit möglichen Bauunternehmen einen Architektenplan vorlegen zu können. Denn auf dieser Basis können die Unternehmen nach entsprechendem Feintuning die Kosten kalkulieren und ein konkretes Angebot erstellen.

Abzuraten ist von dem Modell, durch einen Verkaufsberater der Hausfirma eine sogenannte Skizze anfertigen zu lassen, auf deren Basis der Werkvertrag mit der Firma über einen bestimmten Hauspreis unterschrieben wird. Denn erst danach beginnt in diesen Fällen ein Architekt mit der konkreten Ausarbeitung, bei der es je nach Ihren Wünschen zu erheblichen Abweichungen und damit Mehrkosten kommen kann.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Gedanken Sie sich im Vorfeld gemacht haben, desto eher können Sie dem Architekten Ihrer Wahl Ihre Vorstellungen und Grundlagen vermitteln. Anfangs brauchen Sie nur ein paar Blatt Papier, Bleistift, Lineal und einen guten Radiergummi. Werfen Sie diese ersten Entwürfe nicht weg, denn später wird es interessant und vielleicht auch lustig sein, den Werdegang Ihres Traumhauses nachvollziehen zu können.

Belassen Sie es nicht bei Zeichnungen, sondern besorgen Sie sich ein Computerprogramm, mit dem Sie Ihr Traumhaus am Bildschirm entwerfen können. Programme zahlreicher Anbieter sind käuflich zu erwerben. Manche Fertighaushersteller stellen eine entsprechende Software zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Mit Hilfe solcher Software kommen Sie wesentlich näher an die Darstellungsform heran, die ihr Architekt später verwenden wird. Die Programme bieten auch dreidimensionale Ansichten des Hauses von außen und innen, die Möglichkeit zur Ergänzung von Möbeln sowie viele Variationen in Farben und Formen. Es lohnt sich also, sich in die Benutzung des Programms einzuarbeiten.

Der Architekt wird sich Ihren Entwurf dann anschauen, Ihnen Hinweise geben, was Sie beachten müssen, eigene Vorschläge einbringen, einen professionellen Entwurf ausarbeiten und eventuelle Änderungswünsche einarbeiten. Am Ende entscheiden Sie, welcher Plan zum Tragen kommt und mit dem Bauantrag eingereicht wird.

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