Tod im Parkhaus: Prozess wird heute fortgesetzt

Trier · Eine 74-Jährige wird tödlich verletzt, als ein Fremder in einem Trie rer Parkhaus in ihr Auto steigt und es in Bewegung setzt. Am heutigen Freitag wird der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter fortgesetzt. Der 56-Jährige hat erklärt, die Verletzungen der Frau nicht verursacht zu haben.

Trier. Die Staatsanwaltschaft klagt einen 56-jährigen Trierer der Körperverletzung mit Todesfolge, Nötigung und Unfallflucht an. Er ist nach Überzeugung der Ermittler der Täter, der im August 2014 in einem Trierer Parkhaus in das Auto eines älteren Ehepaars einstieg. Als er mit dem Fahrzeug losfuhr, klemmte er die 74-jährige Besitzerin zwischen der Fahrertür und einem Stützpfeiler ein und verletzte sie dadurch so schwer, dass sie kurze Zeit später in einem Trierer Krankenhaus verstarb.
In einer von seinem Anwalt Otmar Schaffarczyk verlesenen Erklärung hat der Angeklagte geschildert, er sei an diesem Tag tatsächlich vor Ort gewesen und habe im zweiten Geschoss des Parkhauses gesehen, dass die 74-Jährige neben einem Auto eingeklemmt gelegen habe. Er habe daraufhin nur das Auto aus dem Gefahrenbereich rangieren wollen. "Ich führte nichts Böses im Schilde", ließ der 56-Jährige seinen Anwalt am ersten Prozesstag verlesen. "Jener Tag ist auch für mich sehr schwer verständlich. Das Leben spielt manchmal tragische und unglückliche Rollen." Der Angeklagte hat bisher nicht direkt ausgesagt.
Der Prozess hat Mitte Februar begonnen. Ob heute das Urteil fällt, steht noch nicht fest. jp

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