Toni-Chorus-Halle länger geschlossen, Arena fällt auch aus

Trier · Trier (bel) Auch bei der Toni-Chorus-Halle haben sich die Pläne geändert: Die Sanierung dauert länger als geplant; Vereine und Schulklassen können die Sporthalle voraussichtlich erst im Januar wieder nutzen. Das teilte der Postsportverein (PST), dem die Halle gehört, auf Anfrage mit.

 Die Judoka des Postsportvereins trainieren derzeit in der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule und müssen auf jede zweite Trainingsstunde verzichten.

Die Judoka des Postsportvereins trainieren derzeit in der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule und müssen auf jede zweite Trainingsstunde verzichten.

Foto: (h_st )

Eigentlich hätten die im April begonnenen Bauarbeiten bereits Ende August abgeschlossen sein sollen.
Das spüren die Vereine besonders deutlich, da die Arena, eine der Ausweichmöglichkeiten, in den kommenden Wochen nach TV-Informationen ebenfalls für den Vereinssport ausfällt. Grund sind die Vorrundenspiele zur Handball-WM der Frauen, die dort zwischen dem 2. und dem 8. Dezember ausgetragen werden.
Grund für die Verzögerung bei der Sanierung der Toni-Chorus-Halle ist laut Architekt Schuh, dass die Decke weniger Gewicht aushält als zunächst angenommen. Deshalb werde nun keine neue Decken- sondern eine Fußbodenheizung installiert. Dafür habe das Architektenbüro mehrere Aufträge neu ausschreiben müssen. Durch die Verzögerung um voraussichtlich vier Monate wird es nun enger für Vereine und für die Klassen von vier Schulen. Die Judoka des PST etwa müssen laut stellvertretendem Abteilungsleiter Helmut Berg derzeit auf eine ihrer zwei wöchentlichen Trainingseinheiten verzichten. Das sei schlecht für die Leistung der Sportler. Sie trainieren nun in der Turnhalle der ehemaligen Geschwister-Scholl-Schule. Die Schüler der Ausonius-Grundschule, die sonst ebenfalls in der Toni-Chorus-Halle trainieren, machen derzeit laut Schulleiter Norbert Ruschel Sport auf ihrem Schulhof. Eine Ersatzhalle hatte Ruschel abgelehnt, weil die weiteren Wege die Unterrichtszeit verkürzt hätten. Laut dem zuständigen Architekt Paul Schuh bleiben die Kosten ungefähr bei den geplanten 1,28 Millionen Euro - einen leichten Kostenanstieg könne er aber nicht ausschließen. Das Land bezahlt 640 000 Euro der Baukosten, die Stadt übernimmt 511 600 Euro. Mögliche zusätzliche Kosten muss der PST tragen. Im Rahmen der Sanierung bekommt die Halle neue Toiletten, einen Schallschutz, Prallwände und einen neuen Schwingboden. Außerdem wird ein zusätzlicher Trennvorhang installiert, damit der Raum künftig dreigeteilt und von mehr Gruppen gleichzeitig genutzt werden kann.

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