Transparenz und klare Strukturen

Es soll im weiten Feld der Kommunalpolitik schon Konzepte gegeben haben, die nichts anderes waren als schwammige und halbgare Absichtserklärungen. Der Begriff "Konzept" kann deshalb eine gewisse Skepsis provozieren.

Auch manche runden Tische sind eher Verlegenheitslösungen denn effektive Instrumente. Das Einzelhandelskonzept 2010 ist dagegen ein Paradebeispiel für die richtige Vorgehensweise. Deren Ergebnis ist ein Papier, das 21 Ziele benennt - und zwar mit genauen Angaben, was bis wann erreicht werden soll und wer dafür verantwortlich ist. Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch spricht von Mut, und zwar zu Recht: Die Verantwortlichen am "Runden Tisch Einzelhandel" lassen sich von Anfang an in die Karten sehen. Sie machen ihre Ziele und die Art und Weise, in der sie diese erreichen wollen, transparent und lassen dadurch eine ständige Kontrolle ihrer Vorgehensweisen zu. Nur mit derart klaren Strukturen und festen Zeitvorgaben hat ein Konzept eine Aussicht auf Erfolg. j.pistorius@volksfreund.de

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