Wohnen Baugenossenschaft kündigt Neubau fürs Trierer Maarviertel an

Trier · Mit mehr als 1000 Wohneinheiten gehört die Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier eG zu den großen Bauträgern der Stadt. Bei der Mitgliederversammlung wurde die weitere Marschrichtung vorgestellt.

 Die Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier (BVT) plant für 2019 einen Neubau im Trierer Maarviertel.

Die Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier (BVT) plant für 2019 einen Neubau im Trierer Maarviertel.

Foto: Dorothee Quaré

Bei ihrer Gründung 1931 hatte die Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier (BVT) (damals noch als Gemeinnützige Baugenossenschaft Trier-Nord) es sich zum Ziel gesetzt, ihren Mitgliedern erschwingliche Wohnungen zu bieten. Mittlerweile betreut die Genossenschaft 1044 Mietwohnungen. Und bald 1079 – denn bis September sollen zwei Neubauten in der Kloschinskystraße und Karl-Carstens-/Von-Babenberg-Straße bezugsfertig sein. Fast die Hälfte aller Mietwohnungen befindet sich im Kerngebiet der BVT, dem Maarviertel. Zahlreiche weitere in Trier-Süd.

Bürgermeisterin Elvira Garbes betonte bei der 87. Mitgliederversammlung in ihrem Grußwort, es sei der Stadt Trier ein Anliegen, die Genossenschaft in ihren Bestrebungen zu unterstützen. „Preiswerte Wohnungen sind dringend nötig“, stellte sie fest. Angesichts des demografischen Wandels warb sie für Zusammenarbeit unter den Wohlfahrtsverbänden.

Vorstand Albrecht Huber blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück, nicht zuletzt dank der guten Rahmenbedingungen im Land wie etwa Förderdarlehen und Tilgungsnachlässe. Schwierig seien die immer neuen Anforderungen bei den Bauvorschriften.

Nachdrücklich sprach er sich für ein besseres Willkommensklima aus, was Neubauten betreffe. Deren Volumen müsse weiter zulegen. „Die Ablehnung von Neubauvorhaben ist ein gesellschaftliches Problem“, stellte er fest.

Für eine laufende Bauvoranfrage im Maarviertel mit 28 Mietwohnungen und Tiefgarage sowie für weitere Maßnahmen wolle man Fördermittel der ISB (Investitions- und Strukturbank) beantragen. Obwohl die Durchschnittsmiete nur knapp über sechs Euro lag – und damit deutlich unter dem Mietspiegel von 6,62 Euro – endete das Geschäftsjahr der BVT mit deutlich gestiegenen Umsatzerlösen und einem Jahresüberschuss von mehr als 1,8 Millionen Euro bei gesunkenen Verwaltungskosten. „Durch ständige Bestandspflege und Modernisierung liegt das Niveau der Wohnungen der Genossenschaft erheblich über dem Durchschnitt in Trier”, betonte Huber.

Auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder soll eine Dividende von vier Prozent ausgeschüttet werden.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Feder sowie sein Stellvertreter Marco Wolf wurden auf der Versammlung für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Die zehn Jahre alte Satzung der BVT wurde in wesentlichen Punkten überarbeitet und konkretisiert, etwa im Hinblick auf den Ausschluss von Mitgliedern, die Aufgaben des Vorstandes, die Beschränkung von Krediten an Dritte und die Bildung der gesetzlichen Rücklage. Nach 48 Jahren Mitarbeit wurde Wilhelm Becker verabschiedet, der Eigentümergemeinschaften mit insgesamt 351 Wohnungen betreut hat.

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