Stadtentwicklung Einstige Ortsdurchfahrt wird Wohnstraße

Trier-Ehrang · In Ehrang beginnt Anfang Oktober der Umbau der Oberstraße. Wenn sie fertig ist, gilt Schrittgeschwindigkeit und es wird keine Gehwege mehr geben.

 Die Zeit der Mini-Bürgersteige ist gezählt: Die neue  Oberstraße wird nur eine Verkehrsfläche haben.

Die Zeit der Mini-Bürgersteige ist gezählt: Die neue  Oberstraße wird nur eine Verkehrsfläche haben.

Foto: FRiedhelm Knopp/Friedhelm Knopp

Jahrzehntelang bildete die Ehranger Oberstraße ein enges Nadelöhr,  durch das sich  täglich der Durchgangsverkehr aus Richtung Kordel in Richtung Trier/B 53/A 602 zwängen musste. Dann kam 2015 die B-422-Ortsumgehung über das ehemalige Mühlengelände, und auf der ehemaligen Hauptstraße kehrte Ruhe ein.

Diese Ruhe wird in den kommenden Monaten jedoch notgedrungen durch Baulärm abgelöst: Bei der Umgestaltung der Ehranger Straßen ist nun die Oberstraße an der Reihe. Auf  die Anwohner warten zudem die üblichen Probleme bei einer Straßenbaustelle vor der Haustür. Dazu zählen Staub oder Schlamm sowie zeitweise nur schwer erreichbare Grundstücke.  Am 8. Oktober beginnen die Arbeiten auf der Oberstraße. Wie üblich gehen dem Straßenausbau umfangreiche  Leitungsarbeiten der Stadtwerke Trier (SWT) voran.

Ende 2019 soll die neue Oberstraße fertiggestellt sein.  In einer sachlichen Anliegerversammlung mit anschließender Ortsbeiratssitzung hatte das städtische Tiefbauamt das Projekt vorgestellt.  Als Vertreter der Verwaltung wurde Andreas Willkomm begrüßt, der die Eckdaten des neuen Straßenumbaus erläuterte:

Die Straßenarbeiten beginnen an der Einmündung der B-422-Ortsumgehung und enden an der Kyllstraße. Der Einmündungsbereich Oberstraße/B 422, der beim Bau der Umgehung mit einigen Parkplätzen und Grünbeeten neu gestaltet worden war, bleibt unberührt. Mit erneuert werden alle angrenzenden Seitengassen. Den Anfang machen die SWT mit ihren Tiefbaumaßnahmen. Dabei werden die Wasserleitungen und die Straßenbeleuchtung komplett erneuert. Die vorhandenen Strom- und  Gasleitungen  bleiben in Teilen erhalten – nur in einigen Abschnitten planen die SWT einen Austausch.

Bei der anschließenden Umgestaltung der Straße gelten die bekannten Trierer Standards für innerstädtische  Nebenstraßen: Nach innen abfallende Pflasteroberfläche mit einer Mittelrinne zur Straßenentwässerung. Die Betonpflastersteinoberfläche ist aus grauem Granit, Parkplätze werden mit Basalt belegt. Die Fläche vor dem Kirchvorplatz erhält eine Oberfläche aus rötlichem Granit. Die Oberstraße wird zudem wie etwa die Kyllstraße als verkehrsberuhigter Bereich ausgelegt. Dies bedeutet: Keine gesonderten Gehwege, sondern nur eine Verkehrsfläche für Fußgänger, Radfahrer und Autos. Es gilt Schrittgeschwindigkeit, das Parken ist  nur noch auf den dafür gekennzeichneten Flächen erlaubt.

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