Universität Uni nimmt Schülerpotenzial unter die Lupe

Trier · Die Trierer Professorin Franzis Preckel leitet ein Teilprojekt in einem deutschlandweiten Forschungsverbund.

Gemeinsam wollen Bund und Länder die Entwicklungsmöglichkeiten leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler fördern. In dem aus 24 Teilprojekten bestehenden Forschungsverbund „Leistung macht Schule“ (LemaS) sollen wissenschaftlich fundierte Grundlagen und Maßnahmen erarbeitet werden. Professorin Franzis Preckel von der Universität Trier ist gleich an zwei Teilprojekten beteiligt, die jeweils 1,17 Millionen Euro aus der Gesamtfördersumme von über 18 Millionen Euro erhalten.

Franzis Preckel, Professorin für Hochbegabtenforschung und -förderung, leitet das Teilprojekt Lupe und kooperiert bei „Lesson Study“ mit Professorin Miriam Vock von der Universität Potsdam.

Das Projekt Lupe legt den Fokus darauf, Grundschullehrkräfte darin zu unterstützen, den Leistungsstand ihrer Schüler richtig einzuschätzen. Das wiederum soll bei der Gestaltung eines differenzierten und leistungsgerechten Unterrichts helfen. „In Deutschland wird häufig nur ein identisches Arbeitsmaterial für alle Schüler eingesetzt. In anderen europäischen Länder wird dagegen leistungsbezogen mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet – mit guten Erfahrungen“, begründet Franzis Preckel dieses Vorgehen.

Sowohl Lupe als auch das Teilprojekt Lesson study arbeiten ausschließlich mit Grundschulen zusammen. Während Lupe auf den Mathematik- und Sachkundeunterricht abzielt, kann Lesson study in jedem Fach umgesetzt werden. Lesson study verfolgt den Ansatz, Qualitätsverbesserungen des Unterrichts durch eine Kooperation von Lehrkräften zu erreichen.

Das Verbundprojekt Leistung macht Schule (LemaS) ist eingebettet in die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler. Das Programm hat eine Laufzeit von zehn Jahren.

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