Trier-Süd: Entfernte Zebrastreifen sorgen weiter für Ärger

Trier · Weil sie nicht mehr den gültigen Normen entsprochen haben, sind in der Friedrich-Wilhelm-Straße und an der Ecke zur Nikolausstraße die Zebrastreifen entfernt worden. Doch genau dort überqueren täglich Hunderte Kinder und Jugendliche die Straße.

 Es gibt keinen Zebrastreifen mehr im Bereich der Schulen und des Kindergartens in Trier-Süd. Dort soll jetzt eine engere Fahrbahn dafür sorgen, dass die Autos langsamer fahren. TV: Foto Frank Göbel

Es gibt keinen Zebrastreifen mehr im Bereich der Schulen und des Kindergartens in Trier-Süd. Dort soll jetzt eine engere Fahrbahn dafür sorgen, dass die Autos langsamer fahren. TV: Foto Frank Göbel

Foto: (h_st )

Trier. Im Zuge von Fahrbahnaufbereitungen in Trier-Süd im vergangenen Jahr sind in der Friedrich-Wilhelm-Straße zwei Zebrastreifen entfernt worden, ausgerechnet im Bereich der Schulen St. Barbara und Nelson Mandela und des Kindergartens Herz-Jesu. Jo Dietzen, Vorsitzender der CDU Trier-Süd, kritisiert das: "Viele Eltern und Anwohner halten die jetzige Situation für unbefriedigend", sagt er und fragt in Richtung Stadtvorstand, ob "der Schutz von Schulkindern keine Rolle mehr spielt".
Im Rathaus steht man zum Wegfall der Fußgängerüberwege: "Diese entsprachen nicht mehr den heute geltenden Anforderungen", erklärt Pressesprecher Ralf Frühauf´.
Eine erneute Anlage wäre nur inklusive Nachrüstung mit einer Beleuchtungsanlage zulässig gewesen. Aber auch das sei im vorliegenden Fall gar nicht statthaft gewesen: Denn die Friedrich-Wilhelm-Straße sei "eine Tempo- 30-Zone, in der Fußgängerüberwege grundsätzlich entbehrlich sind". Eine neue Einengung erleichtere aber das sichere Überqueren der Straße, sagt Frühauf: genauso wie Sperrflächen, die für eine bessere Übersicht sorgten.Tempo-30-Zone


Die Ortsvorsteherin Jutta Föhr von der SPD weist darauf hin, dass auf der Fahrbahn auch noch zwei Piktogramme von Kindern aufgetragen wurden. "Das sollte den Autofahrer nochmals zur Vorsicht mahnen." Der Wegfall der Zebrastreifen entspreche nun mal geltenden Regeln. Insgesamt freut sie sich aber, "dass in Trier-Süd einige Straßen in Ordnung gebracht wurden. Auch wenn die Feinarbeiten, das Ausbessern der Kanal- und Gasanschlüsse, einige Zeit auf sich warten ließen."
Aus dem gleichen Grund wie im Barbara-Viertel will die Stadt auch am Paulusplatz keine Zebrastreifen mehr installieren: auch dort soll bald eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden.

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