Landwirtschaft Universität Trier: Weinlese bei strahlendem Sonnenschein

TRIER · Bei vielen Winzern in der Region ist die Freude groß über die gute Weinernte. Auch im Weinberg der Universität Trier stand jetzt die Lese an – mit 40 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern.

 Die Helfer bei der Weinlese im Uni-Weinberg.

Die Helfer bei der Weinlese im Uni-Weinberg.

Foto: Lukas Sanwald

Die Uni Trier pflegt seit 2012 einige Parzellen Weinberg unterhalb der Thiels-Burg in Patenschaft mit dem Gut Avelsbach, das vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Sozialwerk betrieben wird. Bei strahlendem Sonnenschein und mit einer Rekordzahl an Helfern stand jetzt die Weinlese an (der TV berichtete bereits in Kurzform).

Universitätspräsident Michael Jäckel freut sich über die hohe Beteiligung: „So viele Studierende wie in diesem Jahr waren noch nie bei der Lese dabei. Rund 40 Teilnehmer haben sich angemeldet.“ Das liegt wohl auch am guten Wetter: „Es gab schon Jahre, in denen wir bei der Weinlese gefroren haben und froh über einen warmen Tee waren.“ Die Temperaturen in diesem Jahr seien da deutlich angenehmer.

Für viele der Helfer beginnt im anstehenden Wintersemester das Studium an der Universität. Die Weinlese bietet da die Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen. Auch einige internationale Studierende aus Belgien, England, Griechenland, der Türkei und sogar Mexiko und China sind unter ihnen. So wird die Lese zu einem multikulturellen Projekt.

„Besondere Vorkenntnisse sind für die Weinlese nicht erforderlich, die meisten sind zum ersten Mal dabei“, erklärt Jäckel. Ein Teilnehmer erzählt: „Ich arbeite schon länger bei dem Weinberg-Projekt mit, bin aber zum ersten Mal bei der Lese selbst dabei.“ Das ganze Jahr über kümmert sich die Universität um den Weinberg. Anfang des Jahres werden die Rebstöcke zurückgeschnitten, etwas später dann gebunden. Nur die Bodenarbeiten werden vom Gut Avelsbach übernommen.

Normalerweise müssen im Sommer noch Blätter geschnitten werden, damit die Früchte mehr Sonne abbekommen. Das war in diesem Jahr nicht nötig, die Traubenqualität ist durch den Ausnahmesommer hervorragend. Auch die Menge stimmt. „Dieser Jahrgang dürfte etwas ganz besonderes werden“, frohlockt Michael Jäckel.

Nach getaner Arbeit gibt es für die Helfer einen Imbiss, die Trauben kommen in große Edelstahltanks und werden gepresst. Der frisch gepresste Traubensaft darf direkt probiert werden. Das Urteil der Helfer: „Sehr süß und lecker.“ Voraussichtlich im Mai 2019 wird der Wein fertig sein und kann dann im Shop der Universität erworben werden.

Weitere Informationen zum Uni-Weinberg gibt es im Internet unter www.uni-trier.de

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