Trierer lernen kroatische Partnerstadt kennen

Nach 40 Jahren bestehender Städtepartnerschaft sollen Trier und Pula in Kroatien nun intensiver zusammenarbeiten. Die Pula-Trier Gesellschaft hat auf dem Petrisberg vor allem den Anwohnern der in der Nähe liegenden Pula-Straße Triers Partnerstadt präsentiert.

 Weiß nun mehr über die kroatische Partnerstadt: Arthur Reiss, Anwohner der Pula-Straße auf dem Petrisberg. TV-Foto: Irina Figut

Weiß nun mehr über die kroatische Partnerstadt: Arthur Reiss, Anwohner der Pula-Straße auf dem Petrisberg. TV-Foto: Irina Figut

Trier. (ifi) Mit der kroatischen Musik, dem landestypischen Imbiss und den zahlreichen Tourist-Prospekten, Reisemappen und Fotos brachte der Pula-Trier Gesellschaft e. V. Triers Partnerstadt an der kroatischen Adria-Küste näher. Die Trierer Bürger sollten vor allem mehr über die Städtepartnerschaft erfahren, darauf habe der Verein besonderen Wert gelegt, berichtet Präsident Hartmut H. Gürke. So wurden die Anwohner der in der Nähe liegenden Pula-Straße zur Infoveranstaltung eingeladen. Auch Vertreter aus Pula waren angereist, um ihre Heimatstadt den Trierern vorzustellen.

"Ich bin unwahrscheinlich froh, dass die Arbeit schon Früchte getragen hat", erzählt Loretta Gropuzzo, Referentin für Internationale Beziehungen. Die Städtepartnerschaft sei seit der Begründung vor 40 Jahren nie eingeschlafen, jedoch sei es erst jetzt möglich gewesen, intensiver zu arbeiten. Auch konkrete Projekte gebe es schon in der neuen Trier-Pula-Beziehung: die archäologische Zusammenarbeit zwischen den Landesmuseen in Trier und Pula etwa oder der Schüleraustausch mit der Trierer Integrierten Gesamtschule auf dem Wolfsberg.

Erik Luksic, Dezernent für Jugend, Soziales, Kultur und Sport in Pula setzt ebenfalls auf den Jugendaustausch zwischen den Partnerstädten. Vor zehn Jahren habe er selbst die jungen Sportler aus Pula zum Sommercamp nach Trier begleitet: "Nun sollen die Trierer Jugendlichen zu uns kommen." "Es war klar, es sollte etwas mehr zwischen Trier und Pula passieren", sagt Martin Harz von der Pula-Straße. Einige Kenntnisse zur Städtepartnerschaft hat Harz zum Termin auf dem Petrisberg mitgebracht: Er wusste zum Beispiel vorher schon, warum seine Wohnstraße so heißt. Als Jugendlicher hat er sogar an einem Schüleraustausch ins ehemalige Jugoslawien teilgenommen.

Für Arthur Reiss, einen anderen Anwohner der Pula-Straße, liegen die Vorteile der Städtefreundschaft auf der Hand: "Der Austausch ist immer gut." Dass Triers Partnerstadt in Kroatien liegt, stellte Reiss allerdings erst bei der Info-Veranstaltung fest: "Pula sieht sehr schön aus. Ich nehme Prospekte mit. Vielleicht fahre ich im Herbst oder im nächsten Jahr in den Urlaub dahin."

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