Trierer Programm zum Gedenktag

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus hat die Stadt gemeinsam mit mehreren Partnern ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Den Beginn macht eine Vernissage.

Trier. (red) Mit einer Fotoausstellung startet das Trierer Programm zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar: Im Atrium des städtischen Bildungs- und Medienzentrums sind unter dem Motto "Zwischen Glück und Grauen, Goldap und Gernika" 26 Porträts von Opfern des NS-Regimes zu sehen, die teilweise in den Widerstand gingen.

Fotografin Marie-Louise Lichtenberg dokumentiert in der Ausstellung außerdem zehn Orte, die bis heute Zeugnis ablegen für die Schrecken der NS-Verbrechen. Bürgermeisterin Angelika Birk eröffnet am Dienstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, die Ausstellung, die in Kooperation der AG Frieden, der katholischen Hochschul- und der evangelischen Studentengemeinde (KHG und ESG) sowie der Stadt entstand. Gast der Vernissage ist die Zeitzeugin Annemarie Körholz aus Trier. Die Ausstellung läuft bis 11. Februar und ist vom 14. bis 18. Februar im A/B-Gebäude der Uni Trier zu sehen.

Unter dem Motto "Stolpersteine erzählen" ist am Donnerstag, 27. Januar, ein Stadtrundgang geplant. In der Tour, die um 17 Uhr am Friedens- und Umweltzentrum (Pfützenstraße) beginnt, geht es um die Lebensgeschichte von Trierer NS-Opfern. Um 12 Uhr findet am Gedenktag unter dem Motto "Hört" ein ökumenischer Hochschulgottesdienst in der Jesuitenkirche statt.

Zu einem Frühstück mit einem Gast in Zusammenhang mit der Ausstellung lädt die KHG für den 28. Januar, 8.30 Uhr, ins Fetzencafé (Im Treff) ein. Zu einer Führung im KZ Hinzert am Sonntag, 30. Januar, bietet die ESG um 14 Uhr (Im Treff) eine Mitfahrgelegenheit an. Anmeldung per Telefon (0651/16051) oder E-Mail an esg@uni-trier.de.

Aus der VHS-Reihe "Philosophisches Café" präsentiert Josef M. Werle zwei Beiträge unter der Fragestellung "Jenseits von Gut und Böse?" an den Mittwochen, 2. und 9. Februar, 15 Uhr, in der ESG (Im Treff). Am Donnerstag, 3. Februar, findet um 19.30 Uhr (Raum 5, Palais Walderdorff) im Rahmen der Fotoausstellung ein Zeitzeugengespräch mit dem französischen Résistance-Mitglied Pierre Rolinet statt. Am Dienstag, 8. Februar, 16.15 Uhr, ESG, geht es um die deutsche Erinnerungskultur an die NS-Zeit. Den Abschluss der Trierer Reihe rund um den Gedenktag bildet am Mittwoch, 10. Februar, 19.30 Uhr, Raum 5 im Palais Walderdorff, ein Dokumentarfilm über die Zwangssterilisation des aus Kordel stammenden NS-Opfers Hans Lieser.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort