Tawern. (red) Die Möglichkeit, sich in Verbindung mit einer Blutspende als Knochenmark- beziehungsweise Blutstammzell-Spender registrieren zu lassen, ist am Dienstag, 3. Februar, in der Grundschule in Tawern, Kapellenstraße, 17 bis 21 Uhr, gegeben. Die Typisierungsaktion ist für den 37-jährigen Oliver Herber aus Nittel, der an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Jährlich erkranken in Deutschland mehrere Tausend Menschen an bösartigen Blutkrankheiten, zum Beispiel Leukämie. Für diese Patienten, darunter viele Kinder, bestehen bislang zwei Behandlungsmöglichkeiten: die Chemotherapie, eventuell kombiniert mit einer Ganzkörper-Bestrahlung, und die Transplantation von blutbildenden Stammzellen aus dem Knochenmark (Knochenmarktransplantation) oder aus dem peripheren Blut (Blutstammzelltransplantation), wobei die Transplantation oft die einzige Heilungsmöglichkeit darstellt.

Wer gesund ist und noch keine 55 Jahre alt, kann zum Blutspendetermin nach Tawern kommen und sich typisieren lassen. Die Entscheidung zur Spende ist freiwillig und kann widerrufen werden. Für den Fall, dass jemand für eine Spende infrage kommt, wird dem Spender in einem Gespräch die Gelegenheit gegeben, eine Entscheidung zu treffen.

Die Kosten der zur Aufnahme in die Spenderzentrale notwendigen Ersttestung, HLA-Klasse 1 Testung, werden weder von Bund und Ländern noch von den Krankenkassen übernommen. Die entstehenden Kosten von 50 Euro müssen von der Datei aus Spendenmitteln finanziert werden. Daher ist die Westdeutsche Spenderzentrale auf die finanzielle Unterstützung von Firmen, Betrieben und Einzelnen angewiesen. Wer sich mit einer Spende an der Typisierung beteiligen möchte, kann dies beim DRK-Ortsverein Konz tun. Dort ist ein Konto eingerichtet (Sparkasse Trier Konto-Nr. 90001934), als Verwendungszweck ist "Typisierung Oliver" anzugeben.