Überfallserie auf Drogeriemärkte: Urteil für morgen erwartet

Vor gut zwei Jahren soll ein 53-jähriger Mann Drogerien in Trier und anderen Städten ausgeraubt haben. Der Prozess hat mittlerweile vor dem Landgericht Kaiserslautern begonnen - und wird voraussichtlich morgen entschieden.

Trier/Kaiserslautern. (alo) Wegen mehrfacher Überfälle auf Drogeriemärkte läuft seit Wochen ein Prozess vor dem Landgericht Kaiserslautern gegen einen 53-Jährigen. Er wird beschuldigt, Drogeriemärkte in Trier, Mannheim, Hombach und Zweibrücken ausgeraubt zu haben. Insgesamt habe er so rund 50 000 Euro erbeutet.

Der Angeklagte räumte vergangene Woche überraschend vor Gericht die Vorwürfe ein. Er habe mit den erbeuteten Beträgen seine Glücksspiele finanzieren wollen, sagte der 53-Jährige vor Gericht aus.

Das Schuldeingeständnis könnte zu einem baldigen Urteil führen. Morgen wird der Prozess fortgesetzt - nun wird erwartet, dass im Laufe des Tages auch das Urteil gefällt wird, sagt Michael Stiefenhöfer, Pressesprecher des Landgerichts Kaiserslautern.

Beim Drogerieraub in Trier soll der Angeklagte zwei Mitarbeiterinnen des Geschäfts nach Ladenschluss mit einem Messer bedroht haben. Anschließend soll er sie gezwungen haben, den Tresor des Ladens zu öffnen.

Das Kuriose daran: Der Angeklagte soll aus dem Tresor allein 1250 Ein-Euro-Münzen und 900 Zwei-Euro-Münzen mitgenommen haben, die er in einer Plastiktüte transportierte. Die Mitarbeiterinnen des Drogeriemarkts blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock.

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