(Unge)Rechtes Trier: Den vielen Opfern ein Gesicht geben

Trier · Das Ergebnis einer Arbeit von Schülerinnen und Schülern eines Leistungskurses für Geschichte des Auguste-Viktoria-Gymnasiums kann ab sofort in den Räumlichkeiten der Trier Tourismus und Marketing GmbH (ttm) besichtigt werden.

 Katharina Christ (ttm), Bernhard Hügle, Dominik Heinrich und Roman Schleimer vor einer der Schautafeln. TV-Foto: Karin Pütz

Katharina Christ (ttm), Bernhard Hügle, Dominik Heinrich und Roman Schleimer vor einer der Schautafeln. TV-Foto: Karin Pütz

Foto: Karin Pütz (kap) ("TV-Upload P?tz"

Trier. Bernhard Hügle, Ex-Schulleiter des Auguste-Viktoria-Gymnasiums, betont anlässlich der Ausstellungseröffnung, mit welchem Engagement die Schüler zusammen mit Geschichtslehrerin Claudia Nospers in Archiven recherchiert haben, um die Schicksale von deportieren Juden in der NS-Zeit zu veranschaulichen. Schon vor fast zwei Jahren wurde die Arbeit fertiggestellt, nun gewinnt sie im Rahmen der Ausstellung an Bedeutung. Noch bis zum 9. Januar 2017 sind die Schautafeln in den Gängen der Geschäftsräume der ttm zu besichtigen, anschließend wird die als Wanderausstellung gedachte Schau im Palais Walderdorff zu sehen sein, sagte Roman Schleimer, Prokurist der ttm. Dominik Heinrich, Ortsvorsteher von Trier-Mitte/Gartenfeld, sieht in der Ausstellung "(Unge)Rechtes Trier" eine Chance, die Aufmerksamkeit auf das Schicksal der vielen Juden zu lenken, die den Kriegsverbrechen zum Opfer gefallen sind. Er hofft, dass in absehbarer Zeit neben der "verschämten Plakette" in der Rindertanzstraße, die bisher an die Deportation der Juden erinnerte, ein Ort des Gedenkens entsteht.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr. kap

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