Verkehr Verdi streikt in Trier – Stadtbusse fahren nicht (Fotos)

Trier · Wer heute in Trier vorhatte, mit dem Bus zu fahren, wird meist vergeblich warten. Der Verdi-Streik zeigt Wirkung. Die Busse der Stadtwerke bleiben im Depot. Mit angemieteten Bussen ist ein Pendelverkehr zwischen Hauptbahnhof und Nikolaus-Koch-Platz eingerichtet.

Verdi streikt in Trier - Stadtwerkebusse fahren nicht
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Viele Schüler haben heute früh vergeblich an den Bushaltestellen gewartet. Vor den Schulen war der Andrang der „Elterntaxis“ besonders groß. Der Warnstreik von Verdi zeigt Wirkung. Gegen 9 Uhr fand eine Kundgebung in der Gottbillstraße statt.

In der Stadt verkehren aber Ersatz-Busse zwischen Hauptbahnhof und Trier-Galerie (Metzelstraße). Sie pendeln im 15-Minuten-Takt, die „Streik-Ersatz-Busse“ fahren unterwegs die Haltestellen der Linie 3 an. Zudem sind Linien, die die SWT an andere Unternehmen vergeben hat, uneingeschränkt im Betrieb: Konkret sind das laut SWT die Linien 12 (Hauptbahnhof zur Hochschule), 17 (Ehrang) und 33 (Bonerath nach Morscheid).

Für kommenden Donnerstag ruft die Gewerkschaft GEW die Erzieher in kommunalen Kindergärten zum Warnstreik auf, betroffen davon ist unter anderem die Kita Wittlich-Neuerburg.

Die Gewerkschaften fordern für die deutschlandweit 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr. Dies betrifft unter anderem Erzieher an kommunalen Kindergärten, Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung, kommunalen Kliniken, Sparkassen und Bundespolizisten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für 15. und 16. April geplant. Bislang lehnen die Arbeitgeber die Forderungen ab. Diese würden allein bei den kommunalen Arbeitgebern im Land eine Steigerung von Personalkosten von 372 Millionen Euro bedeuten, sagt Niklas Benrath, Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Rheinland-Pfalz. In den Haushalten der Kommunen in der Region sind Tariferhöhungen für die Beschäftigten von höchstens 2,8 Prozent einkalkuliert.

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