Verwaltung im Vergleich

In der nächsten Stadtratssitzung will die SPD von Oberbürgermeister Jensen wissen, wie sich die Mitarbeiterzahl der Stadtverwaltung im Vergleich zu anderen Kommunen verhält. Termin ist der 2. Februar.

Trier. (woc) Mit 74 Millionen Euro machen Personalkosten im städtischen Haushalt 2011 den dicksten Brocken aus. Die "subjektive Einschätzung einer partiellen Überbesetzung" bringe oft Einsparungsforderungen mit sich, heißt es in der Anfrage, auf die die SPD in der nächsten Stadtratssitzung Antworten haben will. Für eine fundierte Diskussion, ob die Verwaltung ausreichend, über- oder unterbesetzt sei, fehlten allerdings "fundierte Erkenntnisse". Oberbürgermeister Jensen soll daher erklären, wie Trier im Vergleich mit den Personalbeständen anderer rheinland-pfälzischer Kommunen abschneidet und ob Trier im Kontrast zu anderen Verwaltungen - insbesonders kreisfreien Städten - über- oder unterdurchschnittlich besetzt ist. Auch die Gründe für mögliche Abweichungen bei den Mitarbeiterzahlen möchte SPD-Fraktionschef Sven Teuber wissen.

Die Anfrage der Sozialdemokraten dürfte dem Oberbürgermeister - der als unabhängiger Kandidat vor vier Jahren zur OB-Wahl angetreten war - mehr als zupasskommen: Mehrfach hat SPD-Mitglied Jensen schließlich jüngst darauf hingewiesen, dass Trier im Vergleich zu anderen Städten mit sehr viel weniger Verwaltungspersonal auskomme.

Die CDU, die Jensens Haushaltsentwurf abgelehnt hat, hatte dagegen vor wenigen Tagen eine "umfassende Personalreform" gefordert mit dem Ziel, Personalkosten einzusparen. SPD-Chef Teuber hatte daraufhin erklärt: "Pauschale Streichansätze im Personalbereich wird es mit uns nicht geben."

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