Schule Viele Bücher für kleine Leseratten

Trier-Biewer · Nach Schimmelbefall hat die Grundschule Biewer wieder einen neuen Leseraum.

 Jetzt können sie wieder nach Herzenslust lesen: Die Kinder der Grundschule Biewer freuen sich über ihre neue Bücherei.

Jetzt können sie wieder nach Herzenslust lesen: Die Kinder der Grundschule Biewer freuen sich über ihre neue Bücherei.

Foto: Grundschule Biewer

(red) „Toxischer Schimmelbefall in unserer Bücherei – eine schlimmere Nachricht hätte uns kurz vor Weihnachten 2016 nicht überbracht werden können“, erzählt Isabelle Baumhögger. Sie ist Leiterin der Grundschule in Biewer. Was diese Nachricht für Schüler und Lehrer bedeutete, wurde schnell klar: Der Raum wurde gesperrt, und die Bücher durften nicht mehr genutzt werden.

„In der Folge des Schimmelbefalls mussten wir den kompletten Buchbestand wegwerfen, ebenso Teppiche und Polstermöbel“, erzählt Baumhögger. Nach dem ersten Schrecken und im Anschluss an die notwendigen Bauarbeiten entstand mit Hilfe der Schulgemeinschaft Schritt für Schritt das neue kleine Juwel der Schule. Vieles davon geschah in Eigenregie: Zwei Mütter entwarfen ein neues Raumkonzept, eine Steuergruppe wurde eingerichtet, die den Umbau begleitete und lenkte.

Nun liegt freundlich-helles Parkett, die Regale fertigte ein ortsansässiger Schreiner, ein Lesepodest lädt zum Verweilen ein. Teppiche und von Eltern genähte Kissen machen den Raum gemütlich. Das Wichtigste aber, die Bücher, sind auch wieder da. „Drei meiner Kollegen haben wirklich jedes Buch bewusst ausgesucht, insgesamt sind es über 1500 Bücher!“, freut sich Baumhögger. „Eine witzige Anekdote ergab sich zusätzlich: Der Bodenleger war begeistert von dem Engagement und spendierte uns den Neuanstrich des Raumes“, erzählt die Schulleiterin. Der Maler, der daraufhin kam, war einer der ersten Schüler, die Baumhögger während ihrer Ausbildung – vor 19 Jahren – unterrichtet hatte. Unterstützt haben das Projekt außerdem der Förderverein, die Nikolaus-Koch-Stiftung, die Sparkassenstiftung, der Ortsbeirat und die Mitarbeiter der Stadt.

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